36 Jahre ist es nun her, das ich ein Mädchen unter einem Torbogen nicht weit von meiner Wohnung traf. Es war unsere erste Verabredung und sie war durchaus vom Anblick meiner langen Haare nicht angetan. Ich kannte zudem kein Deo und pflegte meine Hemden durchaus auch mal auf dem Flohmarkt zu kaufen. Zudem trug ich eine sogenannte Batchkapp, eigentlich ein Beret, und eine Nickelbrille. Sie selbst war auch mit Jeans und einer hellen Jacke bekleidet. Unser Weg sollte uns nach Sachsenhausen führen. Das war mein Revier. Ihre Zurückhaltung deutete ich als Schuechternheid und fühlte mich befleißigt, durch den Abend und die Kneipen zu führen. Ihre Signale bemerkte ich nicht. Sie jedenfalls war mobil. ich nicht. In ihrem Auto ging es von dribdebach nach hibdebach und im letzten Moment fiel es mir vor dem Aussteigen ein, sie zu mir einzuladen.
In meiner Erlebniskueche würde es einen Auflauf geben, den ich selbst fabrizieren wuerde. Wozu hatte ich schließlich einen Kochkurs besucht?
Mittwoch, 17. Mai 2017
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Montag, 15. Mai 2017
Auf's Land
Den Steiluferweg bei Brodten Richtung Travemuende zu gehen, das ist ein eingeschränktes Vergnügen. Bei der Menge an E-Bikes, die recht schnell und lautlos an Einem vorbei rauschen, ist der Naturgenuss ohne Stress kaum möglich.
Unserer Industrie sei dank, nun werden auch normale Wege zu Rennstrecken.
Längst haben auch die deutschen Autohersteller diesen Markt erkannt.
Immerhin abends hat man die Promenade in Niendorf für sich. Gestern trafen wir eine Dame, die nach Niendorf übersiedelt ist. Sie sei die ganze Küste abgefahren. Niendorf sei am besten, nicht touristisch überlaufen, ursprünglich geblieben. Das deckt sich mit meinem Eindruck. Wenn man in die Stadt will, dann meint das in erster Linie Travemuende. Da kennen wir uns nun besser aus und wissen vor allem, wo man umsonst parkt. Mit den zwei kleinen Chihuahua-Mischlingen der Dame hatte unser Hund jedenfalls die erste angenehme Hundebegegnung.