Bei diesem Prolog vom 20.2.2007 handelte es sich in Wahrheit um eine Urlaubserinnerung, die mit der vergangenen Erfahrung mit meinen Eltern verknüpft ist. Wahrheit finde ich darin noch immer.
Wer nicht einmal täglich bei sich selbst gewesen ist, kann keinen guten Tag gehabt haben.
Ich beneide jeden, der nicht so viele Möglichkeiten hat, sich ständig neue Befriedigung durch immer neue Action zu verschaffen. Meinen Eltern hat so etwas wirklich nie gefehlt. Vielleicht hätte es Ihnen auch einmal gut getan, vom Balkon einer Ferienwohnung aus das Rauschen eines Gebirgsbaches zu hören. Nur sitze ich eigentlich selbst selten drauf. Und bevor ich es mir versehe, sind die Tage hier abgehakt, vergessen, verdrängt und höchstens noch eine flüchtige Erwähnung wert. Morgen kommt das, was am letzten Urlaubstag schön ist. Ein paar Erledigungen am Ort und hoffentlich die Wiederkehr der Wertschätzung des Alltäglichen, verbunden mit einer guten Fahrt nach hause, so wie es die Fahrt hierher auch war.
Samstag, 11. Januar 2014
Freitag, 10. Januar 2014
Ringgeist - Gehend
Sachlich, fachlich ging es bei meiner Analyse vom 1.2.2007 zu. Das Thema Geldanlage interessierte aber nicht so, dass es für die Top-Liste des Blogs gereicht hätte. Im Zeitalter der Merkelschen Europa-Finanzierung zulasten des Steuerzahlers sind 3% angenommener Nominalzins allerdings heute auch ein Traum.
20% ANDANTE, so lautet die Wertpapierbezeichnung für eine Anleihe, hinter der sich außer der hohen Zinsverheißung ein Zertifikat versteckt, dass gekoppelt ist an irgend einen Korb mit was auch immer für welchen Inhalt. Schon die wirren Bezeichnungen und kruden Kombinationen verschiedener Anlageformen, die sich die Emissionshäuser und Banken mittlerweile einfallen lassen, weisen darauf hin, dass es momentan nicht so einfach ist, den Anleger trotz der angeblich guten Konjunktur aus der Reserve zu locken. Der Privatanleger weigert sich einfach, an die Chancen des Aktienmarkts zu glauben, ja er meidet auch Investmentfonds. Nun ist die Stunde der Medien gekommen, ihm klar zu machen, dass für die Altersvorsorge (wenn schon nicht um Gewinn zu machen) der Aktienkauf sinnvoll ist.
Verwiesen wird dabei z.b. in der Sendung "Plusminus" der ARD auf Zehnjahreszeiträume, in denen die Aktien immer im Plus lagen und mal 13% oder mehr Gewinn gemacht haben. Transparent ist freilich nicht, welche Berechnungen dem zugrunde liegen.
Andere Quellen (Stehle-Hartmond) sprechen von jährlichen realen Renditen von durchschnittlich von 6,62%. Immerhin gibt es im Zeitraum 1955 - 2005 wieder nach Stehle-Hartmond auch ein Maximum von 14,15% und ein Minimum von -2,39%.
Auf 30 Jahre bezogen, sei die Entwicklung immer positiv. Erst recht wenn man dem Abbild der Börsenentwicklung bei den Standardwerten, dem Dax-Index folge, dann habe man garantiert immer ein Plus.
(Bei 30 Jahren sehen die Zahlen von Stehle-Hartmond in der Tat etwas anders aus:
Maximum 8,22%, Minimum 3,28%.)
Empfohlen werden hierzu Zertifikate, die der Entwicklung folgen und die den Nachteil der Verwaltungskosten eines Fondsmanagements nicht haben.
Schon eine einfache Zinseszinsrechnung zeigt doch, dass man gefahrlos z.B. mit Bundesanleihen oder durch die Verzinsung von Geldern auf den verschiedensten Konten
aller Art bei einem angenommenen Nominalzins von 3% p.a. auf einen Gewinn von brutto ca. 34,4% in ebenfalls 10 Jahren kommt.
Zugegeben: die Aktie bietet mehr Gewinnpotential. Doch wenn die Rückzahlung fällig ist, dann sollte es nicht zu einem Zeitpunkt sinkender Kurse sein.
Zusätzlich bergen Zertifikate doch ganz unterschiedliche Risiken in Hinsicht auf die Rückzahlung und den etwaigen Verlust des eingesetzten Kapitals. Zudem man partizipiert an dem Erfolg der zugrunde liegenden Basiswerte nur indirekt. Die oben genannten Aktienrenditen werden sicher nicht erreicht. Denn irgendwer will ja auch noch was verdienen.
Warum also eine solche Oberflächlichkeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen beim Umgang mit dem Thema Altersvorsorge?
Weil die Börse ohne den Privatanleger auf Dauer nicht auskommt ? Das Börsenbarometer heute wichtiger ist als die Sicherung der Altersvorsorge für Menschen, denen der Staat zwar immer mehr abverlangt, für die er aber immer weniger Sicherheit bietet?
Oder weil der Dax nicht die Abkürzung für Deutscher Aktienindex ist, sondern seinen Namen vom Dachs hat? Der Bericht jedenfalls ging so nicht.
20% ANDANTE, so lautet die Wertpapierbezeichnung für eine Anleihe, hinter der sich außer der hohen Zinsverheißung ein Zertifikat versteckt, dass gekoppelt ist an irgend einen Korb mit was auch immer für welchen Inhalt. Schon die wirren Bezeichnungen und kruden Kombinationen verschiedener Anlageformen, die sich die Emissionshäuser und Banken mittlerweile einfallen lassen, weisen darauf hin, dass es momentan nicht so einfach ist, den Anleger trotz der angeblich guten Konjunktur aus der Reserve zu locken. Der Privatanleger weigert sich einfach, an die Chancen des Aktienmarkts zu glauben, ja er meidet auch Investmentfonds. Nun ist die Stunde der Medien gekommen, ihm klar zu machen, dass für die Altersvorsorge (wenn schon nicht um Gewinn zu machen) der Aktienkauf sinnvoll ist.
Verwiesen wird dabei z.b. in der Sendung "Plusminus" der ARD auf Zehnjahreszeiträume, in denen die Aktien immer im Plus lagen und mal 13% oder mehr Gewinn gemacht haben. Transparent ist freilich nicht, welche Berechnungen dem zugrunde liegen.
Andere Quellen (Stehle-Hartmond) sprechen von jährlichen realen Renditen von durchschnittlich von 6,62%. Immerhin gibt es im Zeitraum 1955 - 2005 wieder nach Stehle-Hartmond auch ein Maximum von 14,15% und ein Minimum von -2,39%.
Auf 30 Jahre bezogen, sei die Entwicklung immer positiv. Erst recht wenn man dem Abbild der Börsenentwicklung bei den Standardwerten, dem Dax-Index folge, dann habe man garantiert immer ein Plus.
(Bei 30 Jahren sehen die Zahlen von Stehle-Hartmond in der Tat etwas anders aus:
Maximum 8,22%, Minimum 3,28%.)
Empfohlen werden hierzu Zertifikate, die der Entwicklung folgen und die den Nachteil der Verwaltungskosten eines Fondsmanagements nicht haben.
Schon eine einfache Zinseszinsrechnung zeigt doch, dass man gefahrlos z.B. mit Bundesanleihen oder durch die Verzinsung von Geldern auf den verschiedensten Konten
aller Art bei einem angenommenen Nominalzins von 3% p.a. auf einen Gewinn von brutto ca. 34,4% in ebenfalls 10 Jahren kommt.
Zugegeben: die Aktie bietet mehr Gewinnpotential. Doch wenn die Rückzahlung fällig ist, dann sollte es nicht zu einem Zeitpunkt sinkender Kurse sein.
Zusätzlich bergen Zertifikate doch ganz unterschiedliche Risiken in Hinsicht auf die Rückzahlung und den etwaigen Verlust des eingesetzten Kapitals. Zudem man partizipiert an dem Erfolg der zugrunde liegenden Basiswerte nur indirekt. Die oben genannten Aktienrenditen werden sicher nicht erreicht. Denn irgendwer will ja auch noch was verdienen.
Warum also eine solche Oberflächlichkeit im öffentlich-rechtlichen Fernsehen beim Umgang mit dem Thema Altersvorsorge?
Weil die Börse ohne den Privatanleger auf Dauer nicht auskommt ? Das Börsenbarometer heute wichtiger ist als die Sicherung der Altersvorsorge für Menschen, denen der Staat zwar immer mehr abverlangt, für die er aber immer weniger Sicherheit bietet?
Oder weil der Dax nicht die Abkürzung für Deutscher Aktienindex ist, sondern seinen Namen vom Dachs hat? Der Bericht jedenfalls ging so nicht.
Donnerstag, 9. Januar 2014
Ringgeist - Katastrophe um Wettervogel
Auch der Jahresbeginn 2007 sah ausgesprochen mildes Wetter. Am 18.1.2007 durfte ich dies der profunden Wetterberichterstattung "Ihres Programms" entnehmen.
Der Wettervogel Ben im Sturm auf Sylt, eine kaum zu fassende Tragödie, der ich heute morgen beiwohnen durfte. Dabei hätte es des Orkans nicht bedurft, um dem Wettervogel den Kopf durcheinander zu bringen. Es kommt immer etwas wieder bei ihm und zwar sehr heftig, er will uns auf etwas hinweisen, dabei ist es doch offensichtlich: er kann im Fernsehen nicht reden, geschweige denn moderieren. So gerät nicht nur die Frisur durcheinander, der Wettervogel schafft es kaum, seinen Text mühsam vorzustolpern. Er verlängert seinen Wetterbericht unfreiwillig. Am Ende bleibt nur der Eindruck: es ist mild, regnerisch und stürmisch. Aber das wusste ich ja schon heute morgen, als ich aus dem Fenster sah. Nur war ich da nicht so verwirrt. Schön wäre es gewesen, der Wettervogel wäre zur Verdeutlichung der Aussage einfach weg geblasen worden. So aber schaltet sich die Pat wieder ein. Mit dem zweiten sieht man eben doch nicht besser.
Der Wettervogel Ben im Sturm auf Sylt, eine kaum zu fassende Tragödie, der ich heute morgen beiwohnen durfte. Dabei hätte es des Orkans nicht bedurft, um dem Wettervogel den Kopf durcheinander zu bringen. Es kommt immer etwas wieder bei ihm und zwar sehr heftig, er will uns auf etwas hinweisen, dabei ist es doch offensichtlich: er kann im Fernsehen nicht reden, geschweige denn moderieren. So gerät nicht nur die Frisur durcheinander, der Wettervogel schafft es kaum, seinen Text mühsam vorzustolpern. Er verlängert seinen Wetterbericht unfreiwillig. Am Ende bleibt nur der Eindruck: es ist mild, regnerisch und stürmisch. Aber das wusste ich ja schon heute morgen, als ich aus dem Fenster sah. Nur war ich da nicht so verwirrt. Schön wäre es gewesen, der Wettervogel wäre zur Verdeutlichung der Aussage einfach weg geblasen worden. So aber schaltet sich die Pat wieder ein. Mit dem zweiten sieht man eben doch nicht besser.
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