Samstag, 14. Dezember 2024

Arschig

Die Eigenschaft, die gern mit dem Begriff "arschig" in Verbindung gebracht wird, meint schlechte Charaktermerkmale von meist lebenden Personen.
Das Adjektiv "Arschig" kommt vom Substantiv "Arsch" (das Gesäß).
Es gibt wundervolle Ärsche auf dieser Welt,
aber leider auch viele Charaktere, die das
Wort "Arsch" verdient haben, weil sie "arschig" gehandelt und gedacht haben.
Komischerweise gibt es das Adjektiv nicht für das Gesäß (gesäßig?).

Möglich vielleicht laufe ich auch für andere Menschen als Arsch durch ihr Leben.

Aber ich denke, ich habe schon komische Ereignisse erlebt.

Am Ende meines Berufsleben gibt mir Keiner die Hand. 
Die Patenschaft eines Kindes wurde mir gekündigt, nachdem ich ihm das angelegte Sparbuch geschenkt und übergeben hatte.
Ich war seiner Zeit in die Kirche wieder eingetreten war, um die Patenschaft des Kindes überhaupt übernehmen zu können.
Später war ich als Hochzeitsgast meines Patenkindes unerwünscht.

Ein paar Beispiele, die nicht jedem passieren, habe ich somit skizziert.

Leider fällt mir das Schreiben gar nicht mehr so leicht. Gesundheit geht vor. Gedanken zu formulieren, das fällt mir immer schwerer. Ich befürchte, Logik und Stil meiner Schreibe ist nicht immer leicht für den Leser zu verstehen.
Zumal ich keine Leser-/innen habe, die mich mit Kritik auf die Sprünge bringen könnten, um meine Texte zu verbessern.

Sowie es aussieht, werde ich wohl nicht gesund sterben. Es ist nicht nur die  geringe Zeit, über die ich verfüge und meine Faulheit, ordentlich zu schreben, das allein macht ordentliche Qualität schwer. Wie einer meiner Onkel meinte, ich wolle wohl gesund sterben. Da hatte er Recht, aber das Körper spielt nicht immer mit. 
So höre ich mit weiteren Berichten aus meinem Leben auf.

Lediglich werde ich weiter am Ersten jeden Monats Berichte aus Zeitungen oder dem Internet zitieren, die wiedergeben, was vor 100, 80, 70 oder 50 Jahren bedeutsam schien.







 





Mittwoch, 11. Dezember 2024

Wandelbar


Ich nahm zur Kenntnis, dass ich
eine Lusche, sozusagen
Leugner, ein Grinser, ein Egoist
eine Null bzw. ein Versager bin.
Mich freut es, denn niemand will
noch etwas von mir, meine Hunden
ausgeschlossen.

Und die folgenden Zitate aus 
Thomas Mann, "Der Zauberberg" haben 
mich berührt
und deshalb stimme ich den
Inhalten
komplett zu. 

"Phlegmatisch und energisch! 
Gut, aber was heißt das? 
Das heißt hart, kalt. 
Und was heißt hart und kalt?  
Das heißt grausam. 
Es ist eine grausame Luft da unten,
unerbittlich. Wenn man so liegt
und es von weitem sieht,
kann es einem davor grauen."
Dieses Zitat hat Mann dem Patienten
(Protagonist) 
Hans Casdorp in den Mund gelegt,
der in Davos bettlägerig im Bett 
sinnierte.
An Hamburg denkend, brachte er zur
Sprache,
was er nun aus der Entferne von der 
dortigen Gesellschaft hielt.

Und in Gestalt des Protagonisten 
Settembrini gibt 
Thomas Mann diese Weisheit von sich.

"Der Tod ist ehrwürdig als Wiege des
Lebens, 
als Mutterschoß der Erneuerung. 
Vom Leben getrennt gesehen, 
wird er zum Gespenst,.."

Mein Vater erlebte im Dezember 
seinen
letzten Geburtstag 
nicht mehr in seiner Wohnung. 
Er starb wenige Monate
spaeter. 
Meine Mutter starb in der 
Nacht zum ersten
Weihnachtstag bereits noch im 
letzten 
Jahrhundert.
Ehrwürdiger Tod,
das ist an sich kaum nach zu vollziehen.
Gehört aber zum Leben.
Für mich sind meine wichtigsten 
Menschen nicht
mehr da. Andere haben ich nicht
kennen gelernt.
Den Rest der Verwandtschaft ist 
Geschichte.