Samstag, 3. August 2013

Ringgeist - Tag der deutschen Einheit

Am 4.10.2004 bemerkte ich zum "Tag der deutschen Einheit" treffender "Tag der deutschen Reisefreiheit": 

Unterwegs meinte meine bessere Hälfte zu mir, sie wisse nicht, warum sie eigentlich immer zu ihrer Familie fahre. Gerade war ich auf die Autobahn gefahren, eine Stunde Stau und schleppender Verkehr warteten auf mich, danach dann die Routine einer weiteren vielstündigen Fahrt über Bundes- und Landstraßen, bis man nass geschwitzt aus dem Auto steigt. Ich dachte, wir hätten einen Kindergeburtstag gefeiert. Und das wäre es wert gewesen. Aber vielleciht habe ich was falsch verstanden. Morgens hatten uns mein Patenkind und  sein Bruder geweckt, nachdem sie zuvor an unserem Matratzenlager standen und sich fragten, warum ich?
Ich hatte mich noch ein bisschen schlafend gestellt. Mein Patenkind muss uns noch verraten, warum er lieber bei uns ist als wir bei ihm sein sollen. Er fand unsere Abreise blöde.

Mittwoch, 31. Juli 2013

Ringgeist - Ringgeist wartet auf Godot


Da alle anderen Beiträge an dem eigentlichem Thema "Ringgeist" vorbei gingen, hier nun mal einer, der sich damit befasste, vielleicht auch nur Rande, und zwar vom 1.10.2004.

Ringgeist : vor sehr langer Zeit waren Ringgeister Könige oder einflussreiche Menschen von hohem Stand (wahrscheinlich Landes- bzw. Gebietsfürsten). Aber in ihrer Gier nach Macht und Kraft nahmen sie die neun Ringe und verfielen auch dem dunklen Herrscher bis sie eines Tages zu den Ringgeistern wurden. Auf Pferden oder Flugdrachen verfolgten sie, mit einem einzigartigen Gespür für die Macht, die Gefährten der Ringgemeinschaft, die den verbliebenen, verschwunden geglaubten Ring zum Schicksalsberg zurückbringen wollten, um ihn zu vernichten. Obwohl sie nicht sehen, sie spüren und riechen und machen sich mit spitzen und schrecklichen Schreien aufmerksam.
Die dunkle Seite der Macht, auch in der Star Wars-Trilogie war sie ebenso ein Thema, wie schon in den Kindermärchen. Aber was ist eigentlich böse? Muss es nicht das Böse geben, damit das Gute siegen kann?   Fiktion und Wahrheit vermischt sich wie so oft in den Darstellungen dieser Idee.

Seit gestern muss ich nicht mehr auf Godot warten. Mein Patenkind wünscht sich immer noch seine gelbe Rose und fragte noch einmal, ob wir zu Besuch kommen. Sein Geburtstag ist schon vorbei, aber die Feier morgen ist ihm sicher sehr wichtig.

Montag, 29. Juli 2013

Ringgeist - Ein Ring, sie zu knechten,


sie alle zufinden, ins Dunkel zu treiben und ewig zu binden.

Diese Überschrift brachte dem Beitrag vom 29.9.2004 185 Zugriffe und Platz 7 der Top-Beiträge ein. Klar, woran, es liegt, am Ring natürlich. Ob es wieder klappt?

Das wäre wohl die Lösung für viele Gedanken. Tagebuchschreiben soll ungesund machen, so stand es in der Zeitung. Zum Glück schreibe ich keins. Denn all diese Gedanken frei zu lassen, wäre ja wohl abscheulich. Andererseits wird einem geraten, es zu tun, wie wohl ein Tagebuch gegenüber dem Weblog den Vorteil bietet, dass es diskret ist.
Mein Vater ist momentan sehr diskret. Er geht ins Krankenhaus und lässt sich an der Halsschlagader operieren, ohne mir mal einen Tipp zu geben. Ich wunderte mich nur wegen seiner Nichterreichbarkeit am Telefon. Jetzt habe ich mit ihm gesprochen, er hörte sich heiser an, weil eines der Stimmbänder noch nicht wieder richtig vibriert. Er hat es an den Händen gemerkt, die nicht mehr richtig durchblutet wurden. Daraufhin ließ er sich eine Überweisung zum Gefäßchirurg geben, wurde geröntgt und die Verstopfung der linken Halsschlagader festgestellt. Schließlich war es dann soweit, mein Vater packte seinen Koffer und fuhr zum Hauptbahnhof. Er freute sich über die schöne Zugfahrt nach Volkmarsen. Dort gibt es eine Spezialklinik. Von da aus schrieb er mir eine Geburtstagskarte. Beschwerden hatte er ja noch keine. Es ist alles gut verlaufen, eine Narbe am Hals bleibt zurück. Er schilderte mir in allen Einzelheiten Details zur OP. Jetzt sei er noch ein bisschen kaputt, aber er fährt wieder jeden Tag Rad (10-15km). Bewegung sei das ein und alles.
Meine Erleichterung war riesengroß, auch wenn mir gleichzeitig klar wurde, wie wenig er seine Kinder in sein Leben einbindet. Mit meinem Bruder hatte er schon gesprochen. Der wollte allerdings nur eins: Geld.