Nikolai Gogol hat eine erstaunliche Menschenkenntnis. Was er im Buch "Die toten Seelen" von 1842 schreibt, das trifft auch heute auf so viele Versammlungen von Vereinen oder politischen Fraktionssitzungen noch zu. Auch seine Beobachtungen des gesellschaftlichen Lebens im zaristischen Russlands sind sehr offen beschrieben, was sicherlich nicht immer ganz ungefährlich für ihn war. Auch die Stellen in seinem Text, in denen die Zeit im russischen Reich nach dem Rückzug der napoleonischen Armee vorkommt, sind interessant.
Donnerstag, 25. April 2024
Nikolai
Mittwoch, 24. April 2024
Früher
Früher fühlte ich mich immer verantwortlich, meine Termine oder Anrufe pünktlich zu erledigen. Doch Zuschriften, die man heute Email nennt, haben auch einfach keine Wertigkeit. Und schon der Name What's App (Was ist los Programm) sagt schon, dass es sich dabei um ein Potpourri handelt, aus dem man sich nach Gefühl persönlich Wichtiges heraus sucht.
Das Internet erspart Einen vermeintlich unerfreuliche Kontaktaufnahme mit Menschen aus Fleisch und Blut.
Das reale Leben tritt zurück, um die sich der "Brave New World" (Aldous Huxley) hinzugeben. Während unsere kleinen Computer, genannt "Mobile Phone" oder schlimmer noch Handy, den ganzen Tag unser Gehirn mit meist sinnlosen Informationen füttert, haben wir keine Zeit mehr für Gefühle oder wenigstens persönliche Kontakte.
So scheinen wir immer schlauer zu werden, stattdessen wühlen wir im Gedankenmüll unbekannter Schreiberlinge herum.
Das wir tatsächlich immer noch wissen, wer wir selbst sind, ist schon erstaunlich.
Ich hoffe, dass es noch so ist.
Früher habe ich Absagen gern mit einer Postkarte verschickt. Da müsste ich wenigstens noch meine Schrift üben.
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