Donnerstag, 21. Dezember 2023

Kann das weg?

Während ich in meine schmale Aktentasche schaue, um zu sehen, was ich noch an Material zu verkaufen oder verwerten dabei habe, verläuft mir meine Zeit davon. Alte Zeichnungen von mir und alte gesammelte Dokumente warten darauf, gezeigt zu werden. 
Manches ist Kunst, anderes eher Geschichte. Dazwischen finde ich eine Karteikarte, die von einem kleinen Mädchen mit einem Herz versehen worden war. 
Eigentlich dachte ich, dass etwas von meinen Sachen sich antiquarisch verkaufen ließe. Aber selbst ein paar eiserne Kreuze aus dem beiden Weltkriegen lohnen nicht den Weg.
Die haben genauso wenig Wert wie gesammelte gedruckte Blätter oder Poster, die man bei Gelegenheit an Orten oder anlässlich von Veranstaltungen gekauft hat.
Auf dem Weg wird mir klar, warum wenige Menschen sich von Dingen rechtzeitig trennen. Die Wenigen  wollen
von ihrer Realität des Lebens nichts mehr wissen. Manchmal findet man Sätze in Büchern, deren Aufheben nicht notwendig sind, wenn sein Inhalt im Gehirn seinen Platz gefunden hat.
"Jahre gleiten dahin wie einsame Blätter auf einem Strom, werden mitgezogen in die Tiefen der Unendlichkeit, in die Vergessenheit. Alle gleichen sie sich, nichts ändert sich … Scheinbar nichts …"
Aus: "1944 - Der letzte Schuss: Bis zur Hölle und zurück" von Sibylle Baillon 
Nur diese Erkenntnis findet eine Veränderung.
So gleite ich wieder auf meinem Traumweg und lasse Ramsch hinter mir wie unbekannte Erinnerungen an Personen und weihnachtliche Gefühlsduseleien.








Sonntag, 17. Dezember 2023

Bauch, Magen

Gastronomie holt sich zusätzlichen Gewinn bei den Hoteliers. Nicht nur das die Restaurants 12% MwSt auf ihre ohnehin schon teuren Essen auf die  Rechnungsbeträge in brutto aufschlagen, die Hotelzimmer werden auch entsprechend teurer. Dabei wird für die Übernachtungen weiterhin 7% Mehrwertsteuer fällig.
Der Bundeskanzler hatte als die 19% auf 7% gesenkt wurde noch behauptet, das würde für die Restaurants so bleiben. Die Gäste haben allerdings von den 7% auch damals nicht profitiert. 
Zusätzlich kann man sich über teilweise üppige Gebühren für Hunde wundern, die Hotelbesitzer vor allem einfacher und mittelmäßiger Häuser verlangen. Egal ob der Hunde groß oder klein und haarig oder nicht ist, die Beträge sind immer gleich. Zwischen 5 bis 12€ bezahlten wir.
Wer die Säuberung der Hotelzimmer schon mal erlebt hat,
dem ist schnell klar, dass mit Gründlichkeit selten gearbeitet werden kann.
Gründlichkeit wird eher bei der Erstellung der Rechnungen  gearbeitet.



Sonntag, 10. Dezember 2023

Yellow

Im großen Atelier stellte ich fast ein großes und sehr gelblastiges Bild fertig. Als ich nun mir das Werk ansah, entdeckte ich Dinge, die ich nicht bewusst darstellen wollte. Die unterschiedlichen Farbschwankungen ließ vor meinem Augen sehr impressionistische Landschaftsbilder wachen. Ich konnte mich kaum loslassen. Eine Frau betrachtete das Bild und
schien auch sehr gefangen davon, tuschelte mit einer Anderen. Aber die Arbeiten an den Bildern sollte nun beendet werden. Unsere Zeit im Atelier waren begrenzt. 
Ich musste meine Sachen zusammen packen, wollte aber meine Hände vorher waschen. Ein Waschbecken könnte ich nicht entdecken, stieg die Treppen des Gebäudes hoch, bis mir eine nette Dame weiter half. Es war schon merkwürdig, das Atelier hatte kein Waschbecken, worüber wir uns unterhielten. Nun hatte ich viel Zeit verloren, unten hatte jemand meine Sachen zusammen gepackt. Das half, unter Zurücklassung meines Bildes verließ ich das Haus und stolperte die Treppe herunter, um zur Straßenbahnhaltestelle zu kommen. Nach Hause, aber wo bin ich? In welcher Stadt und welche Linie ist meine? Eine Bahn kam, mir wurde gesagt, das sei die richtige.
Doch wusste ich immer noch nicht, wohin es mich führte, was man einen Weg allgemein nennt.




Dienstag, 5. Dezember 2023

Blackened Sun

As I think, I am
as I am, I see
the blackness all around.
As I am blackened, I follow the tracks.
As I am tracked, I see a dream.
As I dreamt, I am lighted.
As one light is all.



Donnerstag, 30. November 2023

Selbst

Auch in der Antike haben sich Menschen gefragt, warum das. Leben einen Sinn macht. Der eigene Körper erschien als Mühsal und der. Tod als Erlösung. Auch materieller Wohlstand half damals genau so wenig wie heutzutage darüber hinweg. Die Götter haben es besser, mag mancher gesagt haben. So begann auch mit dem Aufkommen des Christentums in Rom die Zuwendung zum Glauben. 
Der Philosoph Epiktet macht daraus eine Lebenskunst. Geschrieben hat er darüber nicht. Dafür redete er um so mehr und diese sind von seinem Schüler Arrian zu Papier gebracht worden. Zu verstehen, was er geschrieben hat, ist nicht ganz einfach, denn schließlich war es ihm ziemlich egal, wie die Leser mit dem Inhalt klar kommen oder kritisch gegenüber stehen. Neben vielen kaum verständlichen Argumente bleibt nur übrig, den Sinn des Lebens in sich Selbst zu finden. Ähnliche Gedanken findet sich in einer auch anderer Weise im Internet. Doch Weisheiten jeglicher Couleur lassen mich kalt. Das Gerede bringt nichts, wenn man das Gefühl für sich selbst verloren hat.
Somit habe ich den Stein der Weisheit endlich verstanden.


Montag, 20. November 2023

Neuro

Neurologisch
im Wartezimmer
am offenen Fenster
so ein Erlebnis
darauf das die Zeit
verrstreicht .
Meine Hunde
ohne mich
unterwegs
und ich werde ruhig.
Das Leben mit uns
fühlen sie,
wenn ich unterwegs
zu ihnen
bin.

Donnerstag, 16. November 2023

Kartoffel im Licht

Während des Traums betrat ich eine Halle, wo ich dann kartoffelähnliche Gegenstände aufnahm. Bald schon ließ ich diese wieder fallen, worüber sich der farbige Vorarbeiter sich echauffierte. Überall würde gearbeitet, während ich Dinge einfach mit nehmen wollte, die zudem gar keine Kartoffeln waren.
Anderer meiner Vorstellungen beschäftigte sich mit meiner Frau. Erst einmal begegnete sie ihrer Mutter. Vom Alter her sah sie deutlich jünger aus als ihre Tochter. Sie trug ein Sommerkleid und wirkte sehr jugendlich, was mir, als nicht gegenüber stehender Betrachter, sehr gefiel.
Die nächste Begegnung fand meiner Frau mit sich selbst statt.
Auch dieses Bild erschien mir als ein realistisches, denn so sah sie in unseren früheren Zeiten tatsächlich aus.
Beide Figuren erschien mir jeweils in einem hellen Licht.