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Dienstag, 22. April 2025

Récemment

Mein Blick geht auf einen wohlgeformten gebräunten Damenfuss, der in einem schwarzen Stiletto steckt.
Das lenkte mich gerade von einem freundlichen Gespräch mit dem Winzer ab.
Nachdem wir, mein Partner und ich, in einem französischen Weinort angekommen war, empfing uns der Chef des Hauses
zu einer Verkostung seines sehr guten roten Weins. 
Zum Glück konnten wir mit ihm in deutsch reden. Je länger wir, er nahm sich viel Zeit, uns unterhielten, passierte das, was mir oft passiert. Ich begann den Singsang seiner Sprache aufzunehmen. Ich hörte mich reden, als sei ich ein Franzose, der gut deutsch spricht. 
Als ich schon dachte, das würde er mir übernehmen, bernerkte ich, dass das Gegenteil der Fall war. So ging unsere Konversation weiter und weiter. 
Mein Partner war längst verschwunden, als mir die Frau, die mir bereits fußläufig aufgefallen war, ein Dessert. 
Crème brûlée tauchte vor meinen Augen auf, zusätzlich mit roten Johannesbeeren verziert.  
Er fragte mich, ob ich das gern im Séparée essen wollte. Da sei man ungestört, das nahm ich an. N'est ce pas



Sonntag, 12. Januar 2025

150 Rasur

150 Banausen der EU hatten am 9.1.2025 den Auftrag die Unterhaltung von Elon Musk mit Alice Seidel zu belauschen. Sollte aufgrund irgendwelcher Algorithmen etwas strafbares heraus kommen, dann soll Musk bestraft werden. Man will 6% des Einkommens von Elon Musk dann verlangen. Ist denen um Frau von der Leyen eigentlich klar, dass Musk in den USA lebt und ab dem 20. Januar Mitglied des Teams des Präsidenten Trump ist? Die EU-Zwerge wollen sich neben Russland auch noch die USA vornehmen? Zwei Länder, die das Dritte Reich in Zweiten Weltkrieg besiegt haben. Die USA durch ihre Bereitstellung von großen Material auch an die Sowjetunion, die ihrerseits riesige Verluste an Soldaten und Zivilisten erleiden mussten. Diese Länder hat die EU auf dem Schirm.
Ich jedenfalls habe das Gespräch Musk-Weidel genossen. Free Speech of it's best und Menschen, die wissen, auf was es in der Welt ankommt. Ein Traum mit Herrn Musk und mit Frau Weidel, bis mir klar wurde, dass sie mit einer Frau zusammen lebt. Ich war jedenfalls erfreut, dass solche Unterhaltungen noch in einem Land wie Deutschland möglich sind,
wenn auch nur auf dem X-Acciunt von Elon Musk.
Mit Parteien und Medien, die sich als demokratisch bezeichnen, die zählen in manchen Ländern 
als rechtsextrem.
Rechts ist allerdings unsere jetzige
Regierung inkl. der Opposition. Ausgerechnet sie lassen gegen rechts demonstrieren und zwei Parteien (AFD und BSW) ausschalten, obwohl diese demokratisch gewählt werden und wurden.
Wenn die Pseudodemokraten sich bei der Bundestagswahl nicht ins eigene Fleisch schneiden.
Eine schöne Rasur ist vonnöten.


Mittwoch, 27. November 2024

Magazinhof

Eine ganze Menge entkleideter Menschen wurden unter Bewachung an dem Lagergebäude vorbei geführt, in dem ich mit einem Kollegen arbeitete. Wir wollten versuchen, einige Menschen zu retten und Einzelne aus der Menge in unser Haus zu locken. 
Aber erstens gelang uns das nicht und zweitens wurden wir von einem aufmerksamen Bewacher gesehen.
Die voran getriebenen Menschen waren nicht bereit, ein Abtauchen zu wagen, zumal ihre Angst in den Gesichtern Bände sprach. 
Wir selbst waren in einer höheren Etage mit dem Einsortieren neuer Ware beschäftigt. An der Straße durften wir uns nicht während der Arbeit zeigen. 
So kam es, wie es kommen musste, ein Polizist erschien und ordnete an, dass wir den Arbeitsplatz nicht zu verlassen hätten.
Wir sollten zu einem Verhör abgeholt werden. Ich wollte nun sofort flüchten, unser Arbeitsraum war ja nicht verschlossen worden. Mein Kollege aber meinte, dass die Sache dann noch schlimmer für uns würde. So musste ich das allein machen. 
Mit einem Haufen Wäsche eilte ich über den Flur in Richtung eines Fensters an der Seite des Gebäudes. Mit einem provisorischen Tau wollte ich mich am Fensterrahmen herunter lassen.
Das Bild der zusammen geschlungenen Laken blieb mir als Bild zurück.



Freitag, 25. Oktober 2024

Herr Dix

Das Haus verlassen und unterwegs einen meiner Kollegen namens Dix während eines Kundenanrufs als Geschäftsführer bezeichnet. 
Das trug mir bei der Rückkehr zu meiner Firma ein harsches Gespräch mit dem eigentlichen Geschäftsführer (nenne ihn ihr Herr Juri) ein.
Der Chef will mir das vorwerfen. Er ist immer sehr impulsiv. Gegen seine Mitarbeiter zeigt er Härte, in seinem privaten Dasein sieht es anders aus. Sein 40. Geburtstag machte ihm schon Probleme. Seine Midlife Crise, vielleicht kann ich so, aus meiner Sicht amüsant, aus der Bedroulle kommen. So dachte ich.
Er hatte mir in seinen guten Momenten geraten, mich nicht um meinen behinderten Bruder zu kümmern. Wegen der Belastung, die sei zu groß. Auch in Sachen Musik am Arbeitsplatz, da meinte er nur, das mache mich nervös.
Soweit zum "echten Juri", nun aber zurück zum fiktiven Gespräch.
Ich sagte, ich müsste zum Arzt. Damit brach zunächst der bisherige einseitige Gesprächsfaden ab 
Er reagierte zum Glück und meinte, ich könne vielleicht und dachte, wenn er mit mir fertig wäre.
Wollte ihm sagen, dass ich einen Schlaganfall gehabt hätte, fand das Wort
aber nicht.
Sagte immer, hätte was mit dem Hals.
Er wurde unruhig und merkte, was mit mir
etwas nicht stimmte. 
In solchen Fällen spielte er die joviale Karte und ließ mich ziehen.
Echte Probleme anderer waren nicht die seinen. 
Er hatte Angst davor und lässt mich allein zurück.
Meine Frau holte mich zum Glück ab.

Eine Frau, die  ich irgendwie kenne
läuft Lied singend vorbei
Sieht aus wie eine Krankenschwester,
aber seitlich sehe ich eine nackte Brust.
Viel später tauchte das Gesicht von Herrn Dix vor mir auf.
Ende

Montag, 16. September 2024

Grab

Da waren Zwei,
eine plapperte
als Baby wie meine 
Mutter.
Die Andere
sie schaut mich an,
als gehe ich 
für immer davon.
Dann waren sie zehn.
Und ich ging
und ihre Mutter
meinte, sie
würde sich was denken.
Heute ist
sie ein Mann oder
Künstlerin
schöner Bilder.
Mein Fortgang
hinterließ ein Grab, 
nicht eine Frau
zu werden, zu sein.



Dienstag, 10. September 2024

Allein - Allein

Erstaunlich tauchte im Traum mein ehemaliger Chef auf, um mir bei meiner neuen Arbeit Tipps zu geben, damit ich mich besser zurecht fände.
In der Realität war er wesentlich weniger freundlich gewesen. Eine Abmahnung gab  er mir, weil ich die Abteilung des Schweizer Verlags, bei dem ich damals arbeitete, seiner Ansicht nach aufgestachelt hatte nicht zu einer Weihnachtsfeier zu gehen, zu der er eingeladen hatte. Mein Chef hatte einen Abteilungsleiter eingestellt, um das Team zu überwachen und uns bei der Arbeit anzutreiben. Da ich über einen gewissen Einfluss auf meine Kolleginnen verfügte, gingen wir stattdessen auf eigene Kosten zusammen am gleichen Abend essen. 
Nach der Abmahnung suchte ich mir erfolgreich einen neuen Job und ließ mir meine lieb gewonnene Kolleginnen sitzen.
Strafen bekam ich dennoch, auch wenn von der Firma verlangte Geldbeträge für angebliche Fehler von mir rechtlich abgewehrt wurde, erhielt ich keine betriebliche Altersrente. Die bereits gezahlten Beiträge kamen dann anderen zugute. Der sehr willige Abteilungsleiter ruht mittlerweile in Frieden.
Als ich vor einigen Jahren die Absicht hatte, an einem Treffen ehemaliger Mitarbeiter/-innen, nach Info einer ehemaligen Kollegin teilzunehmen, wurde mir der Termin nicht genannt. 
Diesen fast zehn Jahren meiner Tätigkeit für den Schweizer Verlag folgten bis zu meiner Rente fast 30 Jahre bei einem Zeitungsverlag.
Auch hier fand das Ende ohne Abschied statt, den der Verlagsleiter fand es nicht nötig, mir zum Schluss die Hand zu reichen.
Ich verzichtete auch gern auf eine selbst mir zustehende Abschlussfeier.
Zuviele Kollegen/-innen hielten es nicht nötig, mich überhaupt zu grüßen. Die Verlagsleitung war auch ganz froh, dass ich bei einer Betriebswahl nicht genug Stimmen erhielt, um als vollwertiges Betriebswahlmitglied auftreten zu können.
Dies lag auch an der Anzahl der Frauen, die dort paritätisch vertreten sein müssen.
Soviel zu meinem beruflichen Möglichkeiten, leider hatte ich zuviel an Meinung geäußert.
Als ich während dieser Zeit in einer Kur war, lernte ich einen Mann kennen. Ich erzählte ihm ein bisschen von meinen betrieblichen und privaten Dingen. Er meinte dann zusammen fassend, dass meine betrieblichen Probleme deutlich geringer seien als meine privaten. 
Da kann ich im nach hinein nicht viel gegen halten. Zwei meiner Nachfahren haben kein Interesse an Kontakten zu mir. Verwandtschaft, ob nahestehend oder angeheiratet, findet es nicht wichtig, mich zu kennen. Das entspricht der uninteressierten Stadt, in der ich zur Zeit lebe. 
So bestätigt sich immer mein Gefühl, in Deutschland ein Ausländer zu sein. Als ich noch jung war, wollte ich in England studieren. Das Geld fehlte mir allerdings dazu. 
Menschen beschäftigen mich nur noch oberflächlich. Ich lebe für meine Ideen.
So schütte ich lieber Farbe auf eine Leinwand und träume weiter.




Freitag, 16. August 2024

Traumzeit

Heute sollte ich zum Arzt gebracht werden. Meine Eltern fuhren zu einen Ort namens Hirzenhain, dort zu einer Arztpraxis. Sie ließen mich in der Ortsmitte aussteigen und da wollten sie mich auch wieder abholen.
Ich kannte diese Praxis allerdings nicht und suchte die Adresse, ohne überhaupt irgendeine Arztpraxis zu finden. Die Möglichkeit, meine Eltern zu kontaktieren, gab es nicht, denn handelsübliche Handys existierte zur Lebenszeit meiner Eltern nicht oder waren kaum verbreitet.
Schließlich erinnerte ich mich an einen ehemaligen Bekannten und seine Adresse.
Die suchte ich auf. Er war zum Glück zuhause und ließ mich herein kommen.
Seine schöne Altbauwohnung wirkte fast wie eine Stadtwohnung auf mich.
Mein Bekannter verwandelte sich in einen ehemaligen Mitschüler. Unsere Unterhaltung dauerte ziemlich lange, bis es schellte und jemand mit meiner Mutter das Treppenhaus hoch kam. Da sie selbst dies allein nicht schaffte, war ziemlich viel Unterstützung erforderlich. Irgend jemand musste ihr gesagt haben, wohin ich verschwunden war. Mein Vater war nicht dabei. Sie sagte mir nicht, wo er abgeblieben war. Aber sie freute sich wie immer, wenn sie bei mir war. Auch wenn es ihr nicht gut ging und ich keine Blumen dabei hatte. Vater war wahrscheinlich fern geblieben, weil ich nicht auf ihn am Treffpunkt gewartet hatte.
Wir müssten wohl allein nach Hause fahren, ohne ihn und meine ärztliche Behandlung. Welche Route wir nehmen sollten, das war mir noch nicht klar.


Dienstag, 26. März 2024

Glas


Ein gläserner Kubus in meiner Hand begeisterte mich. Doch bevor ich mir Gedanken darüber machen konnte, entstand plötzlich ein ungerader Riss in der Mitte. Noch brach der Kubus nicht durch. Um nicht verantwortlich für den Schaden gemacht zu werden, beschloss ich, schnell den Verkaufsstand zu verlassen. Dachte ich sei gerissen, wenn ich das Objekt der Begierde gleich mit nähme. Kaum war ich ein paar Schritte weg, da rief mir jemand nach und forderte mich auf, zurück zu kommen. Statt der bestimmen Stimme tauchte eine Frauengestalt am Stand auf. Sie behauptete, ich habe diesen wertvollen Glaskubus zerstört und mich aus dem Staub machen wollen. Ziemlich verwirrt überlegte ich mir eine Ausrede, zumal sie auch Geld ins Spiel brachte. Die Wahrheit bringt meist keinen Fortschritt. Also sagte ihr; da sie nicht am Stand gewesen war und ich gleich gesehen hätte, dass der Kubus einen deutlichen Riss aufgewiesen hätte, wollte ich mir das Ganze bei Helligkeit betrachten. Schließlich wolle ich nicht kaputte Ware kaufen. Selbstverständlich wolle ich natürlich damit zurück kommen. Die Gute regte sich nun noch mehr auf, wobei ich noch mehr auf ihre scharfen Augen als auch die schlanke und gut gewachsene Figur achtete. Die Aussage ihrerseits ging mir verloren, sodass ich ohne auf ihre Argumente zu kennen, nach setzte. Meinte, wie das wohl aussehen würde, wenn ich ihre Ware unbezahlt vor mir her tragend weg bringen wollte, sodass es jedermann der Diebstahl klar geworden wäre.
Nun grinste sie. Natürlich sei ich mit dem Kubus unter meinem Mantel gesehen worden. Und der Kubus sei selbstverständlich ohne Riss gewesen. Vorauf ich erwiderte, dass der Wert des gläsernen Kubus noch viel höher einzuschätzen sei. Er sah ja noch ganz und ungebrochen aus. Der einzige Riss bestünde, das sei sehr schade, in unserer Kommunikation. 
Während des Gesprächs näherten wir uns einander an. Das Thema schien vom Tisch zu sein. 
Hatte ich mich befreit aus einer misslichen Situation?
Ich glaubte es und setzte nach einigen beiderseitigen Bewegungen einen Kuss auf ihre Lippen. Leider war der Traum dann aus.



Mittwoch, 14. Februar 2024

Wissen

Hinter mir verließ ein etwas kleiner, kräftiger Kerl, mit einem hellblauen Pulli gekleidet, das Lokal. Die Tür hatte ich gerade nach außen gedrückt, als ich seine Erscheinung bemerkte. Oberflächlige vorgetäuschte Freundlichkeit erfolgt auf meinen Blick. Politische Beziehungen sind kaum aufzubauen, so war ich schnell woanders bei meinen Gedanken. Ein prächtiger männlicher Löwe stand vor mir. Er bewegte sich nicht. Er sah mich einfach nur an, so wie mir bekannte Hunde ähnliche Blicke gelegentlich zeigten. So hielt es für gut, mich nicht zu bewegen. Es fiel mir schwer und mit einem Seitenblick erkannte ich, dass ich mich direkt vor einer alten gelben Telefonzelle stand. Der Löwe blieb ruhig, so als sah er mir zu, wie ich versuchte, in die Zelle zu verschwinden, Dabei hätte er mich erwischen können.
Denn ich musste die Tür der Telefonzelle aufmachen und ihm kurz den Rücken und die Körperseite zu drehen. Drinnen stellte ich fest, dass die Telefonzelle nur aus Gehäuse bestand. Nach vorn konnte ich in das Haus eintreten, ohne eine Tür zu öffnen.
Bevor ich den Anblick des Löwenmanns entfliehen wollte, bewegte sich meine Zelle wie ein Paternoster an der Fassade des Gebäudes nach oben. Es wurde immer dunkler, den Ausstiegsmöglichkeiten gab es nicht, so als ob Etagen gar nicht existierten. Nun weiß ich, warum der Löwe mir nicht zu folgen versuchte. Tiere wissen es eben, ohne zu denken.



Sonntag, 4. Februar 2024

Kreuz mit dem Gedanken - Traum und Wirklichkeit

 Beim Laufen fiel mir im Boden etwas Kupferfarbenes auf. Nachdem ich etliche Erde beiseite geschoben hatte, sah ich, dass es um ein Kreuz handelte. Die Inschrift konnte ich nicht lesen. Schnell hatte ich beschlossen, meinen Fund an mich zu nehmen. Das Gefühl befiel mich, irgend etwas sollte ich erfahren. Doch es sah anders aus, als das mein im Besitz befindliches  Frontkämpfer Ehrenkreuz des 1. Weltkriegs. Erbe meines Ziehvaters. Das Kreuz eignete sich, um Vampire fern zu halten oder als Geistlicher Aufmerksamkeit zu erregen. Träume hinterlassen selten deutliche Zeichen.

Etwas so wie die Plakate, die man jede Woche und bald jeden Tag zu sehen bekommt. Vor allem an den Wochenenden gehen sehr viele Menschen spazieren und finden es chic, gegen "Rechts" zu sein. Die Zeiten ändern sich, es kommt immer nur darauf an, von welcher Seite die Regierenden sich bedroht fühlen. Mal war es die Linken, nun die Rechten. Dabei unterscheiden sich beide extreme Seiten kaum in ihrer Zuneigung, um ihre Meinungen mit Gewalt durchzusetzen. 

Außer  "Rechrs" wird auch der Begriff "Faschismus" gern genannt. 

Der vom italienischen "fascia', Faschismus, bedeutet eigentlich Bündlertum (noch mehrere Begriffe).

 Also das ist ein Bund, der im Prinzip wie ein Verein funktioniert. Solche gibt es auch im politischen Leben. Anzunehmen, dass dann auch vereinsinterne private Treffen stattfinden.

Aber bei gegen "Rechts" taucht ja auch das Gespenst des "Vierten Reichs" auf. Das soll wahrscheinlich von der AfD als Nachfolgereich des "Dritten Reichs" angestrebt werden.

Das Dritte Reich entstand Anfang 1933, weil der letzte schwache regierende Kanzler Papen die NSDAP in die konservative Regierung aufnahm. Schlimm war es, weil er sich dem Druck Hitlers beugte und ihn zum Reichskanzler machen ließ. Notwendig gewesen wäre dies nicht nicht, denn die letzte Reichtagswahl hatte der NSDAP Verluste beschert. Aber die konservativen Parteien unterschätzten einen Hitler, der mit allen Mitteln seine Macht beanspruchte. 

Auch wenn die deutschen Industriellen eher die konservativen Parteien unterstützt hatten, so war doch auch genug für die NSDAP abgefallen, um einen funktionierenden Machtapparat aufzubauen.

Man sieht schon, dass die Vergleiche mit der heutigen Parteienlandschaft nicht passen. Aber das interessiert nicht den, der mit läuft, von der schlechten Regierung und Organisationen mit Beifall bedacht. Gegen "Rechts" gehen ist eben einfacher als gegen Islamismus.

Mein braunes Buch klappte ich zu und warf es mit anderen Gegenstände aus dem Fenster.  Zuletzt flog ein weißes elektrisches Gerät hinterher. Während ich meine Aufräumenarbeit fortsetzte, kam eine Frau, um mich zu einer Behandlung abzuholen. Da ich immer mehr von meiner Trennung meiner bisherigen Existenz nicht los kam, redeten wir sehr viel und näherten uns an, bis die Gedanken verflossen.




Freitag, 29. Dezember 2023

Wenn ich mal nicht mehr bin

Als Reporter war ich bei einem jungen Paar zu Besuch. Die ließen mich regen Anteil an ihr Leben nehmen. So wunderte ich mich kaum, dass es zu Austausch von Zärtlichkeiten zwischen den Beiden auch während meines Besuchs kam. Vor allem sie schien zu vergessen, daß ich noch da war. Während ich den Grund meiner Anwesenheit fast zu vergessen drohte, machte mich der junge Mann deutlich klar, dass ich nun gehen sollte. Das war mir durchaus klar und hatte gar nicht mit solchen Situationen gerechnet.
So verschwand ich schnellsten.
Dann begann ich Parallelen mit meiner Zeit als junger Erwachsener zu ziehen. Ich wusste damals schon, dass ich eine Freundin nicht brauche. Alle meine Kumpels der damaligen Zeit tauchten über kurz oder lang mit ihren Mädchen auf und die wurden für mich uninteressant. Gespräche wurden langweilig und die Zeit in der Kneipe meistens kurz. Einer meiner Kneipenfreunde meinte dann auch bald, ich solle weniger Bier trinken. Mir war aber meist langweilig. 
Zwar hatte ich schon etliche Bekanntschaften mit Frauen gemacht. Aber weder wollte ich zum Campen mit kommen noch mich bei der Familie vorstellen. Ich war mit mir allein genug und hatte damit zu tun, mit meinen Ängsten fertig zu werden. Meinen alten Bekannten hatte ich verloren, meine Heimat auch. Erzählungen aus früheren Zeiten war mich wichtig. Alte Menschen haben sehr viel persönliche Erlebnisse zu berichten, junge dagegen sind leere Blätter.
Dem allein lebenden Rudi belastete seine ablaufende Lebenszeit sehr. Oft hörte ich den Satz: "Wenn ich mal nicht mehr bin." Meistens wenn er mir was erklären oder zeigen wollte. Wir sprachen oft über die damalige politische Situation auch im Vergleich zu früher. 
Junge Menschen heutzutage scheint das Internet wichtiger als Gespräche. So verflacht das Leben schon zu früh.
Dabei sind die Älteren die Wurzel, auf dem die Jungen wachsen.
Die Wurzeln meiner Eltern waren nicht gut, deswegen suchte ich woanders. So schrieb ich Gedichte und kurze Texte, tauschte mich zeitweilig mit einer Frau aus, die genauso wenig wie ich reif für Beziehungen war. 
Am Ende zeigt sich das Alter oder das ich wesentlich weniger wissend geworden bin trotz langer gelebter Beziehung. Mein Körper geht mir voraus.





Donnerstag, 21. Dezember 2023

Kann das weg?

Während ich in meine schmale Aktentasche schaue, um zu sehen, was ich noch an Material zu verkaufen oder verwerten dabei habe, verläuft mir meine Zeit davon. Alte Zeichnungen von mir und alte gesammelte Dokumente warten darauf, gezeigt zu werden. 
Manches ist Kunst, anderes eher Geschichte. Dazwischen finde ich eine Karteikarte, die von einem kleinen Mädchen mit einem Herz versehen worden war. 
Eigentlich dachte ich, dass etwas von meinen Sachen sich antiquarisch verkaufen ließe. Aber selbst ein paar eiserne Kreuze aus dem beiden Weltkriegen lohnen nicht den Weg.
Die haben genauso wenig Wert wie gesammelte gedruckte Blätter oder Poster, die man bei Gelegenheit an Orten oder anlässlich von Veranstaltungen gekauft hat.
Auf dem Weg wird mir klar, warum wenige Menschen sich von Dingen rechtzeitig trennen. Die Wenigen  wollen
von ihrer Realität des Lebens nichts mehr wissen. Manchmal findet man Sätze in Büchern, deren Aufheben nicht notwendig sind, wenn sein Inhalt im Gehirn seinen Platz gefunden hat.
"Jahre gleiten dahin wie einsame Blätter auf einem Strom, werden mitgezogen in die Tiefen der Unendlichkeit, in die Vergessenheit. Alle gleichen sie sich, nichts ändert sich … Scheinbar nichts …"
Aus: "1944 - Der letzte Schuss: Bis zur Hölle und zurück" von Sibylle Baillon 
Nur diese Erkenntnis findet eine Veränderung.
So gleite ich wieder auf meinem Traumweg und lasse Ramsch hinter mir wie unbekannte Erinnerungen an Personen und weihnachtliche Gefühlsduseleien.








Sonntag, 10. Dezember 2023

Yellow

Im großen Atelier stellte ich fast ein großes und sehr gelblastiges Bild fertig. Als ich nun mir das Werk ansah, entdeckte ich Dinge, die ich nicht bewusst darstellen wollte. Die unterschiedlichen Farbschwankungen ließ vor meinem Augen sehr impressionistische Landschaftsbilder wachen. Ich konnte mich kaum loslassen. Eine Frau betrachtete das Bild und
schien auch sehr gefangen davon, tuschelte mit einer Anderen. Aber die Arbeiten an den Bildern sollte nun beendet werden. Unsere Zeit im Atelier waren begrenzt. 
Ich musste meine Sachen zusammen packen, wollte aber meine Hände vorher waschen. Ein Waschbecken könnte ich nicht entdecken, stieg die Treppen des Gebäudes hoch, bis mir eine nette Dame weiter half. Es war schon merkwürdig, das Atelier hatte kein Waschbecken, worüber wir uns unterhielten. Nun hatte ich viel Zeit verloren, unten hatte jemand meine Sachen zusammen gepackt. Das half, unter Zurücklassung meines Bildes verließ ich das Haus und stolperte die Treppe herunter, um zur Straßenbahnhaltestelle zu kommen. Nach Hause, aber wo bin ich? In welcher Stadt und welche Linie ist meine? Eine Bahn kam, mir wurde gesagt, das sei die richtige.
Doch wusste ich immer noch nicht, wohin es mich führte, was man einen Weg allgemein nennt.




Donnerstag, 16. November 2023

Kartoffel im Licht

Während des Traums betrat ich eine Halle, wo ich dann kartoffelähnliche Gegenstände aufnahm. Bald schon ließ ich diese wieder fallen, worüber sich der farbige Vorarbeiter sich echauffierte. Überall würde gearbeitet, während ich Dinge einfach mit nehmen wollte, die zudem gar keine Kartoffeln waren.
Anderer meiner Vorstellungen beschäftigte sich mit meiner Frau. Erst einmal begegnete sie ihrer Mutter. Vom Alter her sah sie deutlich jünger aus als ihre Tochter. Sie trug ein Sommerkleid und wirkte sehr jugendlich, was mir, als nicht gegenüber stehender Betrachter, sehr gefiel.
Die nächste Begegnung fand meiner Frau mit sich selbst statt.
Auch dieses Bild erschien mir als ein realistisches, denn so sah sie in unseren früheren Zeiten tatsächlich aus.
Beide Figuren erschien mir jeweils in einem hellen Licht.

Sonntag, 5. November 2023

Traumstellen

Eine wenig schöne Vorstellung begann damit, dass ich in einem Raum arbeiten sollte, ohne den Platz zu verlassen. Der Mann bekam ein Gesicht wie ein Gefängniswärter.
Das änderte sich. Nachdem ich etwas über ihn heraus gefunden hatte, traf ich den Mann in vollkommen anderer schlechter Verfassung. Gemäß seinem Charakter, war er danach noch weniger gesprächsbereit als vorher.
Aber frei fühlte ich mich und verlies das Gebäude. Draußen kam ich an einem Zeitungsladen vorbei. Eine Frau winkte mir mit einer Zeitschrift in der Hand zu. Das sei eine Serie, rief sie mir zu. 
Mir wurde endlich klar, dass ich meinen Job verloren hatte.
Doch schon bald wieder in Arbeit, lernte ich einen kleinen, aber kräftigen Mann kennen. Er war, wie bekannt war, von einem Angreifer bedroht und angegriffen worden. Wie er erzählte, hätte er den Mann mit einem Faustschlag nieder gestreckt  Er sei Boxer gesessen, dass habe sich im Alter ausgezahlt.
Da das Geschehen öffentlich schon bekannt war, sollte er sich dazu äußern. Doch dazu war er nicht bereit. Die Medien im Westen gefiel ihm nicht. Ein Foto vom Geschehen nehme er gern mit, ich solle es ihm auf eine Pappe kleben, dann könne er es sich einrahmen lassen. Das schriebe ich seinem ostdeutschen Naturell zu.
Eine mir bekannte englische Kollegin hatte es mit ihrem Naturell etwas übertrieben und es mit ihrer Arbeit und deutscher Arbeitsmoral nicht ganz ernst genommen. Da ich sie ganz nett fand, diskutierte ich das mit anderen Kollegen aus. Da sie bei den Kunden beliebt war, sollte es vermieden werden, dass sie das Haus verlassen müsste. So setzte ich mich äußerst freundlich für sie ein. 
Inwieweit ich Erfolg hatte, ich gehe davon aus, verriet mir mein Traum nicht.

Montag, 28. August 2023

Frauen

Gedanken zwischen mir
und den Wörtern, 
Alltag verschwindet
im Zeit der Rätsel.
Eine bloße Frau läuft auf
im großen Saal, 
wo ich auf dem zugewiesenen Stuhl
sehe, wie sie im Fundus verscheint
nun endlich mit Kleidern. 
Lange das Boot mit den Frauen 
liegt verlassen. 
Sie tanzen alle mit der Einen. 
Nur im Traum sind meine 
Augen zu.
















Mittwoch, 19. Juli 2023

Zeitlos

Sprache verlieren wegen zu viel im Gehirn, das schon Zellen verloren scheint. Nachts ist das Meer der Bilder lebendig aus dem Fundus meiner Erinnerung. Nachts stehen sie vor mir, um morgens zu verschwinden, über die ich nicht mehr sprechen kann. 





Sonntag, 28. Mai 2023

Hund in meinem Herz

Geträumt vor einem weißen Haus. Wir näherten uns unserem Zuhause. Doch die Häuser neben dem wo wir wohnten, sahen ganz dunkel aus.
Es sah so aus, als hätte es einen Stromausfall in der Nacht gegeben. Unser Haus war das letzte, was noch ein bisschen von der nächsten Laterne einen Lichtschein abbekommen hatte. 
Wir sahen nun sofort, das ein kleiner Hund vor unserer Haustür saß und sich kaum bewegte. Der kleine braune Hund mit großen Ohren, die sich hin und her bewegten, machte schnell daran uns hinter her zu kommen, als wir mit unserem Schlüssel das Türschloss aufschlossen. Wir konnten gar nicht anders, als dem kleinen Kerl zu helfen und erst einmal in das Haus herein zu lassen. 
Ob ich nun noch einmal etwas von ihm träumen kann, ich weiß es nicht.
 


Samstag, 15. April 2023

Mohn und die Fahrt ins Nichts

Schöne Träume habe ich im wesentlichen im Halbschlaf. Dieser Tage sah ich viele Soldaten in grünen Uniformen, ich dachte, sie seien Franzosen, die völlig unbewaffnet, in Busse einstiegen. Ich selbst war auch uniformiert und mit einer Maschinenpistole bewaffnet. Schon beim Bund fand ich die Uzi von allen Waffen am einfachsten zu bedienen und sie schoss völlig rückstoßfrei.
Die Stadt, in der das Ganze spielte, schien mir ausnahmsweise nicht Berlin zu sein, sondern Frankfurt am Main, vielleicht sogar am Börsenplatz. Als die Busse verschwunden waren, suchte ich ein Café auf. Ich steuerte auf einen Tisch zu, doch es kam mir eine Dame zuvor. Dieses Erlebnis hatte ich auch real schon oft. Dann sah ich Personen, die sich wie in Zeitlupe auf etwas zu bewegten, was ich eigentlich angestrebt hatte. Wie auch immer, ich wich auf den nächsten freien Tisch aus und legte meine MP ab, um zur Kuchentheke gehen zu können. Sowohl das Café selber als auch der Bedienbereich befanden sich in schlauchartigen Räumen. Die Kuchentheke war also eine lange Reihe hinter der mir die freundliche Bedienung besondere Spezialitäten, unter anderem einen walisischen Kuchen, anbot, die mir aber nicht zusagen. Letztlich landete ich bei einem Mohnstreifen.
Ein anderes Mal befand ich mich in einer Abschiedsituation. Kollegen*innen waren sehr freundlich und in guter Stimmung und mit dem Glauben, wir blieben in Kontakt, verließ ich das große Gebäude. Alles Wände waren mit Malereien bedeckt und die Treppen schienen kein Ende zu nehmen, bis ich dann endlich den Ausgang erreichte. Ich strebte der Straßenbahnhaltestelle zu, doch da sah ich eine größere Menschenmenge in völliger Unruhe.
Da es sich um eine Endhaltestelle handelte, standen auf den zwei Gleisen Bahnen, die nicht fuhren. Die verdeckten Zielangaben machten mir die Entscheidung schwer. Ich wusste ich nicht, welches meine Bahn war. Doch es fuhr sowieso keine.

Sonntag, 30. Oktober 2022

Das Leben an sich - ohne mich

 Heute war ich in einem riesengroßen Saal unterwegs und suchte meinen Platz. Ich sah aus einiger Entfernung mein Patenkind, mittlerweile 23 Jahre alt, zumindest glaubte ich das. Ich wollte kein Aufheben um meine Anwesenheit machen, mein Patenkind mobbte mich zur Zeit oder ignorierte mich auch einfach nur völlig, weil wir zuhause unseren Hund nicht angeleint haben, bei einem geplanten Besuch mit dessen Freundin. 6,5 kg - Hunde können sehr gefährlich sein, also muss ich Verständnis zeigen. Ich hastete weiter auf meiner Platzsuche. Auf einem erhöhten Bereich schien mir die Sicht sehr gut zu sein auf die ganze Versammlung. Auch warteten da Leute auf mich. Ich kam aber nicht an, denn der Weg führte durch einen ganz langen, tunnelartigen Gang, der nicht frei von Hindernissen war. Damit schlug ich mich für den Rest des Traums herum. 

Da lobe ich mir doch mein reales Leben. Zum Beispiel den Einkauf im Supermarkt mit meiner Frau. Das erste Hindernis nach dem Betreten des Supermarkts, einen Wagen hatte ich schon geholt, ist die Gemüseabteilung. Meine Bessere sagt, sie brauche hier nichts. Doch ihr zögerliches Verhalten lässt mich daran zweifeln. Als alter Ehehase weiß ich, gesagt ist nicht immer gleich getan. Sie stöbert nun im Feldsalat herum, der in einer Folie eingepackt, vor sich hin altert. Ob wir den nehmen sollen oder ob sie einen Bohnensalat machen solle zum Fisch. Ich rate natürlich zur Mitnahme, ich habe einen Termin in der Getränkeabteilung des Marktes. Doch meine Zustimmung bleibt folgenlos. Immerhin bewegen wir uns im Markt voran und erreichen nach Mitnahme eines Krautsalats die Käsetheke. Da ich meinen Termin in der Getränkeabteilung noch im Kopf habe, halte ich mich mit meiner Präsenz etwas zurück, vor allem auch weil ich die Befürchtung habe, bei der Käseauswahl mit entscheiden zu sollen. Diese Kompetenz habe ich allerdings längst abgegeben. Und das ist nicht die einzige nach über 40 Jahren Ehe. Bevor sich nun die Frage stellt, warum ich es soweit habe kommen lassen, fahre ich mit den spannenden Geschehnissen an der Käsetheke fort. Hinter dieser arbeitet eine Verkäuferin, die jede Scheibe einzeln mit den nicht behandschuhten Händen anfasst. Neben ihr ein Klops von einem lippischen Metzger, der auch bereits bedient. Die Verkäuferin ist nun unsicher darüber, nachdem sie die sorgsam von ihr geschnittene Ware verpackt und die Bedienung der Kundin abgeschlossen hat, wer nun dran kommt. Meine Bessere wäre es gewesen, doch es drängt sich entschieden ein anderer Mann von der Seite her vor und behauptet, er sei es. Der Klops hinter der Theke meint, wir sollten nicht streiten und bevorzugt den offensichtlich einheimischen Großsprecher. Da reicht es meiner Besseren und es ist einer der Momente, wo wir beide uns einig sind. Wozu gibt es andere Geschäfte und überhaupt, die Tussie mit dem Wunsch nach inniger Berührung der Ware, sie hätte uns gerade noch gefehlt. Wir drehen ab, was aber niemanden hinter der Theke interessiert. Der Kunde ist in deutschen Supermärkten sowieso kein König. Meine Bessere verschwindet in einem der vielen Gänge und ich nutze die Chance mit den Getränken. Sie ist dann eine Zeitlang weg, eine Suchaktion erscheint mir als sinnlos. Mein Wagen ist beladen, irgendwann wird sie schon wieder auftauchen und ja, sie erscheint mit Kartoffelchipstüte in der Hand, bio natürlich. Der Einkauf macht einen vernünftigen Eindruck. Vor dem Tiefkühlregal leisten wir uns noch eine satte Enttäuschung. Viel zu wenig Auswahl, konstatiert meine Bessere, du kannst an die Kasse gehen, was sich für mich wie eine Befreiungsaktion anfühlt. Doch natürlich habe ich wieder die falsche Kasse gewählt. An der anderen Kasse, die ich für unbesetzt hielt, saß nämlich ein Blondschopf von Mann, der mal eben unter seiner Kasse wieder auftauchte, als ich meine spärliche Ware auf das Kassenband der Konkurrenzkasse gelegt hatte. Die Manöverkritik meiner Besseren folgte auf dem Fuß und auf dem Weg zum Auto auf dem Parkplatz rekapitulierte sie  noch einmal das ganze Ungemach und die schreiende Ungerechtigkeit, ja Unhöflichkeit an der Käsetheke. Ihr als Frau hätte man doch auf jeden Fall recht geben müssen. Mir blieb nichts als Zustimmung zwischen ihren Sätzen. 

Frauen sind Langstreckenläuferinnen, das ist meine unumstößliche jahrzehntelange Erkenntnis. Die Aufarbeitung jeglicher Geschehnisse erfolgt stets öffentlich und sehr ausführlich. Dank meiner Besseren bin ich immer wieder mit Themen beschäftigt, die ich für mich selbst schon längst erledigt und ad acta gelegt habe. 

Fortsetzung folgt auf separater Seite.