Wie er so lief durch Feldes Flur,
umgab ihn eigentümliche Natur.
Gedanken, die schon lange warten
und ihrer Eingebung harrten,
kamen plötzlich nun hervor.
Es war, als öffnete sich ein Tor.
Tod der Mutter, fast vergessen,
Tod des Vaters, gut beschrieben,
nicht zu sehr ist es vermessen,
zu sagen, es sind die Lieben,
die ihm fehlen und ins Leere laufen lassen,
doch es fällt ihm schwer, zu hassen.
Die Sonne scheint ihm ins Gesicht,
er hat sich, siehst Du es nicht?
Wenn alle würden an sich denken,
die Welt wär' reich an den Geschenken,
die alle gern sich selber machen,
mag man nun darüber lachen?
Die Jugendliebe, längst verflossen,
verlorene Kinder und ein kranker Bruder,
Tränen drüber sind vergossen,
allein, was hilft's, das Schicksal ist ein Luder.
Er läuft weiter und versucht zu bleiben,
was er ist und war und gewesen sein wird.
Lässt Luft durch seine Lunge treiben,
denkt und weiß, dass er sich irrt.
Er hört es nicht, sein eigenes Schnaufen,
er will doch noch ein Weilchen laufen.
Samstag, 26. April 2014
Mittwoch, 23. April 2014
Goethe'n
Was Goethe einst schon längst gewusst,
im Reimen liegt des Dichters Lust.
Ungereimt der Alltag rennt
mit vielen Regeln, die man kennt.
Es schreibt der Tätowierer E-Mails nicht,
er stattdessen große Flächen sticht.
Der Handwerksmeister betritt den Teppich,
nur weil er da ist, dieser Nebbisch.
Er gibt Dir nichts Schriftliches in die Hand,
erst die Rechnung raubt Dir den Verstand.
Und der Anzugträger im Büro
glaubt, er sei der Chef im großen Zoo.
Dies und mehr wiederholt sich ständig,
Du wirst alt und nicht verständig.
Warum nur dieser Lebenswandel?
Weil sich's reimt, das ist der Handel.
im Reimen liegt des Dichters Lust.
Ungereimt der Alltag rennt
mit vielen Regeln, die man kennt.
Es schreibt der Tätowierer E-Mails nicht,
er stattdessen große Flächen sticht.
Der Handwerksmeister betritt den Teppich,
nur weil er da ist, dieser Nebbisch.
Er gibt Dir nichts Schriftliches in die Hand,
erst die Rechnung raubt Dir den Verstand.
Und der Anzugträger im Büro
glaubt, er sei der Chef im großen Zoo.
Dies und mehr wiederholt sich ständig,
Du wirst alt und nicht verständig.
Warum nur dieser Lebenswandel?
Weil sich's reimt, das ist der Handel.
Sonntag, 20. April 2014
Rezept
Ich bewege mich in einer mir sehr vertrauten Stadt,
nur das Stadtviertel kenne ich nicht.
Wie komme ich in die mir bekannte Gegend?
Ich frage nach Verbindungen.
Gehe in die Apotheke, habe ein Rezept,
kenne aber den Namen des Medikaments nicht
oder kann ihn nicht aussprechen.
Ich rufe meinen Arzt an,
der sagt, mit mir wird das nichts,
ich soll ihm den Apotheker geben.
Er findet das richtige Medikament.
Bin erleichtert, jetzt muss ich nur noch nach hause,
gehe über Stock und Stein.
nur das Stadtviertel kenne ich nicht.
Wie komme ich in die mir bekannte Gegend?
Ich frage nach Verbindungen.
Gehe in die Apotheke, habe ein Rezept,
kenne aber den Namen des Medikaments nicht
oder kann ihn nicht aussprechen.
Ich rufe meinen Arzt an,
der sagt, mit mir wird das nichts,
ich soll ihm den Apotheker geben.
Er findet das richtige Medikament.
Bin erleichtert, jetzt muss ich nur noch nach hause,
gehe über Stock und Stein.
Freitag, 18. April 2014
Klauseln
Im Käfig will ich mich verklauseln,
ohne Gefühl weiter verzauseln.
Des Lebens Mitte längst durchschritten,
ohne um Respekt zu bitten.
Es liegt die Weisheit dieser Tage
im Gedicht und ohne Klage.
ohne Gefühl weiter verzauseln.
Des Lebens Mitte längst durchschritten,
ohne um Respekt zu bitten.
Es liegt die Weisheit dieser Tage
im Gedicht und ohne Klage.
Mittwoch, 16. April 2014
Fausten
Der Teufel sieht Dir ins Gesicht,
allein die Maske kennst Du nicht.
Der liebe Gott ist schon gegangen,
die Schöpfung hat ihn eingefangen.
Ach, Gretchen, was ich hier verkünde,
ist nichts, was nicht woanders stünde.
Am besten wär's, wie ich es fände,
es käme alles schnell zum Ende.
Die Zeit die Uhr umsonst vertickt,
die Illusion ist nicht geglückt.
allein die Maske kennst Du nicht.
Der liebe Gott ist schon gegangen,
die Schöpfung hat ihn eingefangen.
Ach, Gretchen, was ich hier verkünde,
ist nichts, was nicht woanders stünde.
Am besten wär's, wie ich es fände,
es käme alles schnell zum Ende.
Die Zeit die Uhr umsonst vertickt,
die Illusion ist nicht geglückt.
Montag, 14. April 2014
Wie?
Wie komme ich damit klar,
dass, was einmal war,
nicht mehr als gewesen ist,
solange, bis der Zeiten List
alle Erinnerung an Dich vermisst.
dass, was einmal war,
nicht mehr als gewesen ist,
solange, bis der Zeiten List
alle Erinnerung an Dich vermisst.
Samstag, 12. April 2014
Zeit
Der Frühling ist davon geflattert,
die Bäume bunt und grün verdattert.
Sein Band, es ist im Wind entschwunden,
so lau wie einst und unumwunden.
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