Montag, 28. April 2025
Essenz
Freitag, 31. Januar 2025
Brandmauer
Ich nahm zur Kenntnis, dass ich ein
Leugner, ein Grinser, ein Egoist
und eine Lusche, sozusagen
eine Null bzw. ein Versager bin.
Mich freut es, denn niemand will
noch etwas von mir. Meine Hunde
stehen mir ohnehin viel näher als die
menschliche Gesellschaft der heutigen
Zeit.
Die folgenden Zitate aus
Thomas Mann, "Der Zauberberg" haben
mich berührt,
weil meine Situation dazu passt
und deshalb stimme ich den
Inhalten
komplett zu.
Phlegmatisch und energisch!
Gut, aber was heißt das?
Das heißt hart, kalt.
Und was heißt hart und kalt?
Das heißt grausam.
Es ist eine grausame Luft da unten,
unerbittlich. Wenn man so liegt
und es von weitem sieht,
kann es einem davor grauen."
Diese Zitat hat er dem Patienten
(Protagonist)
Hans Casdorp in den Mund gelegt,
der in Davos bettlägerig im Bett
sinnierte.
An Hamburg denkend, brachte er zur
Sprache,
was er nun aus der Entfernung von der
dortigen Gesellschaft hielt.
Und in Gestalt des Protagonisten
Settembrini gibt
Thomas Mann diese Weisheit von sich.
"Der Tod ist ehrwürdig als Wiege des
Lebens,
als Mutterschoß der Erneuerung.
Vom Leben getrennt gesehen,
wird er zum Gespenst."
Da bin ich komplett bei Thomas Mann.
Um zur politischen Situation in Deutschland
zu kommen, die durch diese Brandmauer in
den Köpfen der Pseudodemokraten gekenn-
zeichnet ist, folgt hier ein weiteres
Zitat aus den Zauberberg. Der Protagonist
ist beschrieben ein als Jesuit namens
Naphta.
"Das christliche Mittelalter hat den
immanenten Kapitalismus des weltlichen
Staates klar erkannt. ›Das Geld wird Kaiser
sein‹, – das ist eine Prophezeiung aus
dem elften Jahrhundert."
Unser Industrieland jagt
in erster Linie dem Geld nach.
Moralische Werte zählen nur auf dem
Papier. Gerade der politische Gegner
ist ein Feind. Die so oft ausgerufene
"Brandmauer" ist ein Konstrukt zur
Beseitigung der Existenz unliebsamer
politischen Parteien. Der Blick war
früher der bürgerlichen Mitte
nach links gerichtet. Mittlerweile werden die
Schergen linker Ideologien (Antifa und
grüne/linke Gruppen) gern als Bollwerk
"gegen rechts" genutzt. Eine national-
konservative" und demokratisch gewählte
Partei wird gern unwissend als Nazipartei
bezeichnet. Das Nationale ist in Deutschland
sowieso seit dem Ende des 2.Weltkriegs
verpönt. Der Begriff 'Nazi" hat allerdings
einen anderen Hintergrund. Ein Nazi ist
eine einfältige und somit etwas dümmliche
Person. Von dieser Sorte gibt es eine
übergreifende Menge unseres Volks.
Historisch tauchte auch z.B.
der Sozi-Nazi auf. Sollte man heute eine
Brandmauer gegen alle Nazis aufbauen, dann
wären viel mehr Menschen betroffen.
Die Medien wird der Begriff überproportional
verwendet.
PS: Wer das Schild "Nazis raus" hoch hält,
der ist allermeist selbst einer.
Mittwoch, 11. Dezember 2024
Wandelbar
Ich nahm zur Kenntnis, dass icheine Lusche, sozusagenLeugner, ein Grinser, ein Egoisteine Null bzw. ein Versager bin.Mich freut es, denn niemand willnoch etwas von mir, meine Hundenausgeschlossen.
Und die folgenden Zitate aus
Thomas Mann, "Der Zauberberg" haben
mich berührt
und deshalb stimme ich den
Inhalten
komplett zu.
"Phlegmatisch und energisch!
Gut, aber was heißt das?
Das heißt hart, kalt.
Und was heißt hart und kalt?
Das heißt grausam.
Es ist eine grausame Luft da unten,
unerbittlich. Wenn man so liegt
und es von weitem sieht,
kann es einem davor grauen."
Dieses Zitat hat Mann dem Patienten
(Protagonist)
Hans Casdorp in den Mund gelegt,
der in Davos bettlägerig im Bett
sinnierte.
An Hamburg denkend, brachte er zur
Sprache,
was er nun aus der Entferne von der
dortigen Gesellschaft hielt.
Und in Gestalt des Protagonisten
Settembrini gibt
Thomas Mann diese Weisheit von sich.
"Der Tod ist ehrwürdig als Wiege des
Lebens,
als Mutterschoß der Erneuerung.
Vom Leben getrennt gesehen,
wird er zum Gespenst,.."
Mein Vater erlebte im Dezember
seinen
letzten Geburtstag
nicht mehr in seiner Wohnung.
Er starb wenige Monate
spaeter.
Meine Mutter starb in der
Nacht zum ersten
Weihnachtstag bereits noch im
letzten
Jahrhundert.
Ehrwürdiger Tod,
das ist an sich kaum nach zu vollziehen.
Gehört aber zum Leben.
Für mich sind meine wichtigsten
Menschen nicht
mehr da. Andere haben ich nicht
kennen gelernt.
Den Rest der Verwandtschaft ist
Geschichte.
Montag, 24. Januar 2022
EO IPSO
Zwei Zitate haben es mir aktuell angetan, die ich aus dem Gesamtwerk von Stefan Zweig entnommen habe. Er beschreibt sein Leben hier autobiographisch.
"... gerade der Heimatlose wird in einem neuen Sinne frei, und nur der mit nichts mehr Verbundene braucht auf nichts mehr Rücksicht zu nehmen."
Samstag, 21. August 2021
Protektorate
Folgende Zitate stammen aus "Velocity Weapon: Book One of The Protectorate (English Edition)" von Megan E. O'Keefe und erschienen mir bemerkenswert.
"Accidents of geography: setting perfectly ordinary people at one another’s throats since the Stone Age."
Montag, 3. Mai 2021
Stoa
"Stoiker konzentrieren sich auf die veränderbaren Begebenheiten, so wie das eigene Denken und Handeln. Alles, was außerhalb des eigenen Kontrollbereiches liegt, wird hingenommen und akzeptiert."
" Viel schlimmer als der Tod und unsere Sterblichkeit ist doch der Fakt, dass wir leben, als hätten wir endlos Zeit."
Wenn ich bei meinem Tierarzt einen Termin haben möchte, sagte die Arzthelferin am Telefon meistens "Das ist kein Problem." Ich hätte das auch nicht erwartet und finde die Antwort irgendwie merkwürdig. Kann ich es ändern? Nein, sie wird mir das beim nächsten Mal wieder sagen.
Noch mehr regen mich Fahrradfahrer/-innen, die den Bürgersteig benutzen, auf. Auch das kann ich nicht ändern. Bleibe ich lieber ruhig und mache mir schöne Gedanken. Aber gendern werde ich nicht.
Montag, 5. April 2021
Entweder - Oder / Enten - Eller
"Meine Seele ist der Möglichkeit verlustig gegangen. Sollte ich mir etwas wünschen, so würde ich mir nicht Reichtum noch Macht wünschen, sondern die Leidenschaft der Möglichkeit, das Auge, das überall ewig jung, ewig glühend die Möglichkeit anblickt."
"Was ist Jugend? Ein Traum. Was ist Liebe? Des Traumes Inhalt."
Zwei Zitate aus Søren Kierkegaard - Entweder - Oder
Ein Sammelsurium aus Sprüchen und Gedanken beherrscht die ersten Seiten dieses Buches, dessen Sinn sich mir kaum erschließt.
Treffend fand ich die beiden obigen Zitate, wobei das erste das Erleben des Alters beschreibt, das zweite eine prägnante Definition der Liebe.