Platz 22 in der Top-Liste und 166 Zugriffe war dieser Beitrag vom 27.7.2006 wert. Auch ihn könnte man heute wieder so schreiben. Die Neuauflage bringt vermutlich an die 10 Klicks.
Die Apotheke ist wichtig, weil man hier fachkundig beraten wird. Außerdem erhält man die Apotheken-Umschau hier und nur hier. Also fragen Sie Ihren Arzt oder Apotheker.
Dachte ich mir auch. Meine Allergietabletten waren alle und ich wollte genau die gleichen weiterhin einnehmen. Ich hatte sie gut vertragen und sie waren erstaunlich preisgünstig, nämlich nur ca. € 2,50 für 20 Tabletten. Verschrieben bekommen hatte ich sie von einer Ärztin meines Vertrauens (besser gesagt, empfohlen wurden sie mir).
Ich wusste den genauen Namen der Tabletten nicht mehr, es war eine vierstellige Buchstabenkombination beginnend mit A. So dachte ich mir, das ist bestimmt kein Problem für die Leute in der Apotheke, das herauszufinden.
Ich meinte, es sei ACDG gewesen und fragte also in der Apotheke in meinem Ort nach.
Aber, weit gefehlt, nicht bekannt. Nun, das kenne ich ja schon, dass ich, wenn ich im Laden eine Frage habe, meist angesehen werde wie der Mann vom Mond. Setze mich aber prima darüber hinweg und frage frech, ob mal jemand nachsehen könne. Vielleicht im Bildschirm, da steckt doch bestimmt eine ganz intelligente Datenbank dahinter. Nun auch die zögerliche Suche der Dame bringt mich nicht weiter. Als ich noch sage, die Packung sei grün mit einer Blume darauf, kriege ich die Namen einiger handelsüblicher Präparate genannt, die ich nun ausgerechnet nicht kaufen möchte. Als ich das verneine, kommt noch die Vermutung, es handle sich um den Wirkstoff Loratadin. Daran konnte ich mich erinnern, nun bekam ich aber ein Präparat für € 7,50 angeboten. Ich gab es also auf. Schließlich gibt es noch andere Apotheken.
Ich fahre also weiter und betrete die nächste Apotheke. Sie ist ja einigermaßen groß, aber leider ist nur eine Apothekerin an Bord. Sie ist damit beschäftigt, sich mit einem Kunden über Nachbarschaftsprobleme zu unterhalten. Mein „Guten Tag“ stößt auf kein Interesse. Ich sehe mich in dem Laden um, vielleicht finde ich die Tabletten ja selbst. Aber leider habe ich keinen Erfolg, schlendere nun provozierend langsam an den in der Unterhaltung vertieften Personen vorbei in der stillen Hoffnung, jemand hält mich vielleicht auf. Aber das war nur ein Traum, in der Tat verlasse ich den Laden ungehindert, habe schon eine weitere Apotheke erspäht. Auch hier gibt es keine selbstständige Recherche und teure Tabletten, die es nicht sind. Gut, das Wochenende verbringe ich mal ohne diese Tabletten, zweifle schon fast daran, dass es sie überhaupt gibt. Aber zum Glück habe ich ja die alte Packung aufgehoben. Ich gehe einfach in die Apotheke, wo ich die erste Packung geholt habe. Warum ist mir das nicht früher eingefallen? Das ist die große Bahnhofsapotheke in der Frankfurter B-Ebene am Hauptbahnhof, wo sich die Bedienungen kaum wehren können, wen man den Laden betritt. Gut, da kann ich erst am Montag hin, aber egal. Gesagt, getan. Leider vergesse ich es, meine alte Packung mitzunehmen. Stehe also wieder vor dem Apotheker und frage nach ACDG- Tabletten oder so ähnlich, die mit der grünen Packung und der Blume. Nein, die kennen wir nicht, sagt der Apotheker und die Kollegin schüttelt bekräftigend den Kopf. O.K., ich will keine weiteren Fragen stellen. Ich komme morgen mit der Packung wieder, sage ich. Am nächsten Morgen gibt es dann kein Problem mehr. Das Medikament sei allerdings nicht vorrätig. Es handelt sich um Lora-ADGC und der Hersteller hat Lieferprobleme. Ob man es mir besorgen könne. Wenn der Hersteller liefern kann, sei es am Nachmittag da. Die alte Packung kriege ich wieder zurück. So habe ich also wenig Hoffnung, als ich den Laden verlasse. Doch am Abend sind die Tabletten dann tatsächlich da. Das ist ein sehr günstiges Medikament, meint die Apothekerin dieses Mal, daher sei die Nachfrage sehr hoch. Aha, denke ich und nehme schleunigst meine Packung und verschwinde. Die Umschau lasse ich liegen. Ich habe mich bereits umgeschaut.
Freitag, 29. November 2013
Donnerstag, 28. November 2013
Ringgeist - 2006
Der Zeitgeschmack, er ändert sich oder auch nicht. Wer kennt noch Michael Sagmeister, wer Jean-Luc Ponty? Lucio Dalla raffte es bereits dahin. Das Studium historischer Zusammenstellungen wie der vom 29.6.2006 ist ein Stück Geschichte. Das Logo der Fußball-WM bleibt outstanding bekloppt.
Holland - wir lieben Dich, weil Du auf unserer Autobahn umsonst fährst, uns wässrige Tomaten vor die Augen knallst, Du Dich so superliberal gibst und so was von lokker.
Wir lieben Dich für Deinen Superkäse und dafür das Du bei der WM dabei bist.
Was würden wir nur ohne Orange anfangen:
Bananen essen?
Aber Holland ist nicht Berlin und die Tage werden wieder ruhiger. Zeit, mal zu entspannen mit guter Musik. Ich empfehle:
1. Jean-Luc Ponty Cosmic Messenger
2. Aerosmith Avant Garden
3. Al Stewart On the Border
4. Kolbe&Illenberger Happy Hour
5. Jethro Tull Live is a long song
6. Los Lobos Get to This
7. Chicago 24 or 6 to 4
8. Steely Dan Ricky don’t loose ..
9. Aerosmith Jaded
10. Michael Sagmeister Sugar
11. Lucio Dalla Canzone
12. Jean-luc Ponty Imaginary Voyage
Holland - wir lieben Dich, weil Du auf unserer Autobahn umsonst fährst, uns wässrige Tomaten vor die Augen knallst, Du Dich so superliberal gibst und so was von lokker.
Wir lieben Dich für Deinen Superkäse und dafür das Du bei der WM dabei bist.
Was würden wir nur ohne Orange anfangen:
Bananen essen?
Aber Holland ist nicht Berlin und die Tage werden wieder ruhiger. Zeit, mal zu entspannen mit guter Musik. Ich empfehle:
1. Jean-Luc Ponty Cosmic Messenger
2. Aerosmith Avant Garden
3. Al Stewart On the Border
4. Kolbe&Illenberger Happy Hour
5. Jethro Tull Live is a long song
6. Los Lobos Get to This
7. Chicago 24 or 6 to 4
8. Steely Dan Ricky don’t loose ..
9. Aerosmith Jaded
10. Michael Sagmeister Sugar
11. Lucio Dalla Canzone
12. Jean-luc Ponty Imaginary Voyage
Mittwoch, 27. November 2013
Ringgeist - Ja, ja
Uli Hoeneß weint nun wenigstens mal, wenn auch aus anderem Grund. Ein Titel fehlt den deutschen Nationalfußballern aber immer noch seit dem 5.7.2006.
Deutschland wird Fußballweltmeister und der Klinsi, der bleibt Teamchef. Wir haben es geglaubt und auf die Fahne geschrieben. Leider ist das Leben nun einmal anders. Wir werden es in den nächsten Tagen erleben, Klinsi kann das familiär nicht durchhalten. Es wird weiter gewurschtelt werden am deutschen WM-Traum(a). Wir sind kämpferisches Mittelmaß, dem Hoeneß sei Dank! Aber reicht die Idee vom Sieg auf Dauer?
Deutschland wird Fußballweltmeister und der Klinsi, der bleibt Teamchef. Wir haben es geglaubt und auf die Fahne geschrieben. Leider ist das Leben nun einmal anders. Wir werden es in den nächsten Tagen erleben, Klinsi kann das familiär nicht durchhalten. Es wird weiter gewurschtelt werden am deutschen WM-Traum(a). Wir sind kämpferisches Mittelmaß, dem Hoeneß sei Dank! Aber reicht die Idee vom Sieg auf Dauer?
Dienstag, 26. November 2013
Groß
Während ich mich am endgültigen Ende der SPD in der "Großen Koalition" weide, naht Rettung. In Hessen nehmen die Grünen Gespräche mit der CDU auf. Da taucht also nun der rechtmäßige bürgerliche Nachfolger wie ein Hoffnungsstreif am schwarzen Himmel auf. Leider ist es nicht mehr, denn im Bund hat Erzengel Gabriel das Sagen und gibt sich alle Mühe, zu Muttis Lieblingskoalitionär zu werden.
Und was ist falsch mit Mutti? Nichts, sie ist immer für Einen da, das hat sie ja schon am Anfang ihrer Karriere gesagt und danach den ein oder anderen Pfingstochsen entsorgt.
Ob sie auch noch da ist, wenn unser aller Spargroschen im Schlund von Europa gelandet sind?
Und was ist falsch mit Mutti? Nichts, sie ist immer für Einen da, das hat sie ja schon am Anfang ihrer Karriere gesagt und danach den ein oder anderen Pfingstochsen entsorgt.
Ob sie auch noch da ist, wenn unser aller Spargroschen im Schlund von Europa gelandet sind?
Sonntag, 24. November 2013
Ringgeist - Kinder kriegen – zum Totlachen
Der Demographiewandel kommt in den Medien zur Zeit zu kurz, die Rentenversicherung hat Überschüsse.
Die Politik ändert einfach ein Gesetz, um die Leistungsempfänger von der Leistung abzukoppeln.
Das Lebbe geht halt weider, auch wenn immer wieder die Angst vor dem Ende geschürt wird.
Am 7.6.2006 fand ich es bedenklich.
Die Deutschen sterben aus, immer weniger Kinder werden geboren.
Was sich so dramatisch anhört, sollte eigentlich keinen stören.
Arbeit gibt es ohnehin nicht für alle. Die Wirtschaft rationalisiert sich und wer kann, sucht billige Standorte im Ausland. Viele sparen, damit es sich Wenige richtig gut gehen lassen können. Warum also stört diese demographische Entwicklung?
Damit die Renten- und Sozialversicherungen bezahlbar bleiben, das ist der Grund.
Weil niemand den Wahnsinn des angeblichen Generationenvertrags aufheben will und weil weiter von der Hand in den Mund gewirtschaftet werden soll bei Behörden und Krankenkassen. Bloß nicht mit dem anvertrauten Geldern wirtschaften, lieber in die Verwaltung stecken, so lautet die Parole. Mehr Geld sprich’ Beitrage lautet die Lösung.
Unsere Politiker unterstellen bei der Forderung nach mehr Kindern gern, dass diese später in Arbeit und Brot stehen. Doch wer sagt ihnen, dass nicht neue Hartz-Irgendwas-Empfänger aus ihnen werden? Doch spätestens bei Kindern hört die Rationalität auf.
Es wird auch in keinster Weise berücksichtigt, dass nicht jede Frau/jeder Mann einen passenden Partner / passende Partnerin zur „Produktion“ von Kindern findet. Und was ist mit den Menschen, die wollen und nicht können?
Mal ganz davon abgesehen, dass sich die Politik hier dreist in die private Lebensplanung von Menschen einmischt.
Vielleicht wird es bald wieder was mit dem Mutterkreuz. Plakatiert wird zu Gunsten von Kindern bereits. Nur es sind leere Worte, die da stehen. Jedes Kind ist eine Existenz, die mit dem Kindesalter nicht endet.
Die Politik ändert einfach ein Gesetz, um die Leistungsempfänger von der Leistung abzukoppeln.
Das Lebbe geht halt weider, auch wenn immer wieder die Angst vor dem Ende geschürt wird.
Am 7.6.2006 fand ich es bedenklich.
Die Deutschen sterben aus, immer weniger Kinder werden geboren.
Was sich so dramatisch anhört, sollte eigentlich keinen stören.
Arbeit gibt es ohnehin nicht für alle. Die Wirtschaft rationalisiert sich und wer kann, sucht billige Standorte im Ausland. Viele sparen, damit es sich Wenige richtig gut gehen lassen können. Warum also stört diese demographische Entwicklung?
Damit die Renten- und Sozialversicherungen bezahlbar bleiben, das ist der Grund.
Weil niemand den Wahnsinn des angeblichen Generationenvertrags aufheben will und weil weiter von der Hand in den Mund gewirtschaftet werden soll bei Behörden und Krankenkassen. Bloß nicht mit dem anvertrauten Geldern wirtschaften, lieber in die Verwaltung stecken, so lautet die Parole. Mehr Geld sprich’ Beitrage lautet die Lösung.
Unsere Politiker unterstellen bei der Forderung nach mehr Kindern gern, dass diese später in Arbeit und Brot stehen. Doch wer sagt ihnen, dass nicht neue Hartz-Irgendwas-Empfänger aus ihnen werden? Doch spätestens bei Kindern hört die Rationalität auf.
Es wird auch in keinster Weise berücksichtigt, dass nicht jede Frau/jeder Mann einen passenden Partner / passende Partnerin zur „Produktion“ von Kindern findet. Und was ist mit den Menschen, die wollen und nicht können?
Mal ganz davon abgesehen, dass sich die Politik hier dreist in die private Lebensplanung von Menschen einmischt.
Vielleicht wird es bald wieder was mit dem Mutterkreuz. Plakatiert wird zu Gunsten von Kindern bereits. Nur es sind leere Worte, die da stehen. Jedes Kind ist eine Existenz, die mit dem Kindesalter nicht endet.
Samstag, 23. November 2013
Ringgeist - Monster
Auch am 22.5.2006 beschäftigte mich die Fußball-WM über die Maßen. Auch heute noch sind fast alle Monster im Dienst, nur den Goleo, den hat man vergessen, begraben in der Vergangenheit und dem Maskottchenfriedhof.
Die Gruppe Lordi gewinnt den Grand Prix de la Chanson und Deutschland weint, weil die Welt es nicht mag. So ist es allerdings nicht, Deutschland interessiert nur einfach Keinen. Außer wenn es Geld gibt.
Unsere Monster sind einfach anders, so wie der tolle Goleo So sind wir eben. Zu einem grottenschlechten Gesang tanzen wir gern ohne Hosen herum und zeigen der Welt total bescheuerte grinsende Gesichter.
Kommt halt nicht so an. Eher toll fände ich 1000 gewaltbereite Radler, die statt an der Nidda zum Mainzer Sender in den Fernsehgarten fahren, um Andrea Kiewel von der Sendung abzuhalten. Aber so sind wir halt auch nicht. "Ihr Programm" gehört so sicher zu Deutschland wie seine Freunde.
Davor können wir die nur warnen. Und vor Ben Wettervogel, Cherno Jobatai, Bruder Johannes B. etc.,
aber die sehen unsere Freunde sowieso nicht.
Obwohl die Welt bei uns zu Gast ist. . Sind wir gar nicht von dieser Welt?
Die Gruppe Lordi gewinnt den Grand Prix de la Chanson und Deutschland weint, weil die Welt es nicht mag. So ist es allerdings nicht, Deutschland interessiert nur einfach Keinen. Außer wenn es Geld gibt.
Unsere Monster sind einfach anders, so wie der tolle Goleo So sind wir eben. Zu einem grottenschlechten Gesang tanzen wir gern ohne Hosen herum und zeigen der Welt total bescheuerte grinsende Gesichter.
Kommt halt nicht so an. Eher toll fände ich 1000 gewaltbereite Radler, die statt an der Nidda zum Mainzer Sender in den Fernsehgarten fahren, um Andrea Kiewel von der Sendung abzuhalten. Aber so sind wir halt auch nicht. "Ihr Programm" gehört so sicher zu Deutschland wie seine Freunde.
Davor können wir die nur warnen. Und vor Ben Wettervogel, Cherno Jobatai, Bruder Johannes B. etc.,
aber die sehen unsere Freunde sowieso nicht.
Obwohl die Welt bei uns zu Gast ist. . Sind wir gar nicht von dieser Welt?
Donnerstag, 21. November 2013
Ringgeist - Fick' Dich!
Was mag mir denn damals durch den Kopf gegangen sein, vermutlich die bevorstehende Fußball-WM,
in deren Vorfeld ich mich am 26.4.2006 mit einem meiner Lieblingsthemen, dem augenscheinlich unvermeidlichem Gruß, beschäftigte. Über ein freundlich zugerufenes "Fick Dich!" freut sich doch ein Jeder, pardon natürlich auch Jede.
Die Welt ist nun bald zu Gast zu Freunden. Freunde grüßen sich, aber gibt es nicht Regeln, die allen Freunde dabei helfen? Der Jüngere grüßt den Älteren, der Untergebene den Chef (der Chef, wenn er gute Laune hat, den Untergebenen), der Mann die Frau oder der Freund, der einen Raum betritt, in dem ein anderer Freund schon ist, eben jenen.
Wir sehen schon, so einfach ist das alles nicht. Schon bei der Begrüßung unserer Freunde aus dem Ausland kann es Stolperfallen geben. Na gut, der Gastgeber grüßt normalerweise den Gast, aber ist der Gastgeber nicht auch irgendwie Chef?
Der Deutsche ist eigentlich gern Chef an sich, der Tunesier z.b. weiß das und spricht am Strand vorsichtshalber jeden Deutschen als Chef an. Ich habe das mal ausprobiert und unseren Büroboten mit „Hallo Chef“ angesprochen. Der Mann war erst etwas verdutzt, aber fand es dann so gut, dass er mich jetzt immer grüßt. Das ist eigentlich eine Ausnahme, denn normalerweise habe ich ein eher schlechtes Grüßrating. Erstens bin ich Mann und grüße alle Frauen, dann bin ich meist Untergebener und grüße meine Chefs, zudem sehe ich meistens zwar alt aus, aber nicht so alt wie ich bin und muss daher wiederum vermeintlich Ältere grüßen. Dazu kommt, dass ich meistens irgendwo herein gehe und meist nicht schon drin bin. Irgendwie habe ich so eine Art Ausländerstatus, nur bin ich kein Ausländer. Wer mich grüßt, ist entweder Ausländer oder verwirrt. Nicht echter Ausländer zu sein oder einer anderen Problemgruppe nicht wirklich an zu gehören, ist schon ein Problem an sich.
Grüßen oder gegrüßt werden hat also etwas mit sozialem Status zu tun und nicht mit Höflichkeit.
Höflichkeit und gute Wünsche werden zwar impliziert durch Grußformeln wie „Grüß Gott“
oder das veraltete „Heil ..“, aber sie müssen nicht ernst genommen werden. Schließlich denkt sich auch keiner was, wenn er „Mahlzeit“ ruft oder damit angerufen wird.
Insofern ist es doch egal, was wir uns sagen, die sozialen Regeln sollten nur eingehalten werden.
Neulich sagte eine junge Frau zu mir am Ende eines Dialogs „Fick’ dich!“ (Meinte sie: "Pfüad di" ?)
Das wäre doch ein schönes Beispiel für eine inhaltlich richtige Grußformel.
Denn beim in sich Hineingehen grüße ich mich selbst und werde gleichzeitig begrüßt.
Wenn das jeder so macht, haben wir uns den sozialen Wildwuchs und Zeit gespart.
Hoffentlich wissen das alle meine Freunde schon..
in deren Vorfeld ich mich am 26.4.2006 mit einem meiner Lieblingsthemen, dem augenscheinlich unvermeidlichem Gruß, beschäftigte. Über ein freundlich zugerufenes "Fick Dich!" freut sich doch ein Jeder, pardon natürlich auch Jede.
Die Welt ist nun bald zu Gast zu Freunden. Freunde grüßen sich, aber gibt es nicht Regeln, die allen Freunde dabei helfen? Der Jüngere grüßt den Älteren, der Untergebene den Chef (der Chef, wenn er gute Laune hat, den Untergebenen), der Mann die Frau oder der Freund, der einen Raum betritt, in dem ein anderer Freund schon ist, eben jenen.
Wir sehen schon, so einfach ist das alles nicht. Schon bei der Begrüßung unserer Freunde aus dem Ausland kann es Stolperfallen geben. Na gut, der Gastgeber grüßt normalerweise den Gast, aber ist der Gastgeber nicht auch irgendwie Chef?
Der Deutsche ist eigentlich gern Chef an sich, der Tunesier z.b. weiß das und spricht am Strand vorsichtshalber jeden Deutschen als Chef an. Ich habe das mal ausprobiert und unseren Büroboten mit „Hallo Chef“ angesprochen. Der Mann war erst etwas verdutzt, aber fand es dann so gut, dass er mich jetzt immer grüßt. Das ist eigentlich eine Ausnahme, denn normalerweise habe ich ein eher schlechtes Grüßrating. Erstens bin ich Mann und grüße alle Frauen, dann bin ich meist Untergebener und grüße meine Chefs, zudem sehe ich meistens zwar alt aus, aber nicht so alt wie ich bin und muss daher wiederum vermeintlich Ältere grüßen. Dazu kommt, dass ich meistens irgendwo herein gehe und meist nicht schon drin bin. Irgendwie habe ich so eine Art Ausländerstatus, nur bin ich kein Ausländer. Wer mich grüßt, ist entweder Ausländer oder verwirrt. Nicht echter Ausländer zu sein oder einer anderen Problemgruppe nicht wirklich an zu gehören, ist schon ein Problem an sich.
Grüßen oder gegrüßt werden hat also etwas mit sozialem Status zu tun und nicht mit Höflichkeit.
Höflichkeit und gute Wünsche werden zwar impliziert durch Grußformeln wie „Grüß Gott“
oder das veraltete „Heil ..“, aber sie müssen nicht ernst genommen werden. Schließlich denkt sich auch keiner was, wenn er „Mahlzeit“ ruft oder damit angerufen wird.
Insofern ist es doch egal, was wir uns sagen, die sozialen Regeln sollten nur eingehalten werden.
Neulich sagte eine junge Frau zu mir am Ende eines Dialogs „Fick’ dich!“ (Meinte sie: "Pfüad di" ?)
Das wäre doch ein schönes Beispiel für eine inhaltlich richtige Grußformel.
Denn beim in sich Hineingehen grüße ich mich selbst und werde gleichzeitig begrüßt.
Wenn das jeder so macht, haben wir uns den sozialen Wildwuchs und Zeit gespart.
Hoffentlich wissen das alle meine Freunde schon..
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